Mehr drin für Spandauw-Team

(grm). In der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Nord unterlagen die Bender Baskets Grünberg gegen die BBZ Opladen Hawks knapp mit 59:66 (35:36). »Es war ein kampfbetontes Spiel, das teilweise von beiden Seiten sehr zäh geführt wurde«, sagte Baskets-Coach René Spandauw und ergänzte: »Ich habe dem Team vor dem Spiel gesagt, dass wir sie unter 60 Punkten halten müssen, um zu gewinnen.

Leider haben wir einige kleinere Fehler gemacht – teils durch Unerfahrenheit, teils durch Unruhe und teils auch durch Pech.«

Olivia Nash erzielte die ersten fünf Punkte aufseiten der Baskets, doch Leonie Schütter, Lara Brinkmann und Greta Kröger antworteten zugunsten der Hawks (7:8, 5.). Anschließend drehten Lotte Seegräber, Nash und Isabell Meinhart mit einem 6:0-Run das Spiel. Diese knappe Führung konnten die Baskets auch zunächst halten, ehe Opladen mit vier Punkten in der Schlussminute auf 19:20 verkürzte. Im zweiten Viertel setzte sich Grünberg zunächst wieder etwas ab: Meinhart per Dreier, Nina Horvath und Elisa Dapper stellten auf 31:23 (16.). Die Hawks schlugen jedoch mit einem 8:2-Run zurück und glichen zum 33:33 aus (18.). 24 Sekunden vor der Pause versenkte Luca Marre einen Dreier, sodass die Gäste mit einer 36:35-Führung in die Kabine gingen.

Nach dem Seitenwechsel wechselte die Führung mehrfach hin und her: Cora Horvath traf zum 42:38 – ihre einzigen beiden Punkte in diesem Spiel. »Sie hatte einen Tag, wo der Ball nicht reinflog, und das gehört auch zum Basketball dazu. Ich bin mir aber sicher, dass sie nächste Woche wieder auf ihrem Normalniveau spielt«, betonte Spandauw. Nachdem die Hawks sich auf 51:46 hatten absetzen können, verkürzte Nina Horvath mit einem Buzzerbeater-Dreier und hielt die Baskets so im Spiel. Im Schlussviertel gelang den Gästen zu Beginn ein 7:0-Lauf zum 58:51, der sich letztlich als kleine Vorentscheidung erweisen sollte. Zwar kämpften die Gallusstädterinnen, aber auf jeden ihrer Treffer hatten die Hawks eine Antwort parat. Leonie Schütter und Carlotta Ellenrieder, die ihre Größenvorteile mehrfach ausspielte, kamen am Ende zusammen auf 31 Punkte und waren damit die besten Spielerinnen der Gäste. »Wir haben sie leider nicht in den Griff bekommen – und das war sicherlich ein großer Einfluss«, analysierte Spandauw. Kritisch sah der Baskets-Trainer auch die Leistung der Unparteiischen: »Ich habe kein Problem mit den Pfiffen gegen uns, weil die gerechtfertigt waren. Auf der anderen Seite wurden allerdings ähnliche Fouls nicht beziehungsweise erst in der Schlussphase geahndet.« Dennoch wollte der Niederländer die Unparteiischen nicht als Ursache für die Niederlage ausmachen: »Ich habe zu ihnen gesagt, dass ihre Entscheidungen viel Einfluss hatten, aber auch, dass wir das Spiel selbst hätten nach Hause bringen müssen. Am Ende ist es schade, weil wir den Sieg sicherlich verdient gehabt hätten.«

Grünberg: Nina Horvath (14 Punkte, 2 Dreier), Cora Horvath (2), Meinhart (5/1), Poelstra (8), Weinand (4), Hildebrand, Seegräber (7), Dapper (2), Villwock, Nash (17/1, 13 Rebounds).

Quelle: Gießener Allgemeine/ Marcel Grün