Mega-Schlussviertel sichert den Sieg in München

Es waren nicht die besten Voraussetzungen für das Auswärtsspiel in München. Wie bereits im Vorbericht erwähnt setzte das Management ab Mittwoch wegen eines bestätigten Corona Falls zum Schutz aller Beteiligten vorsorglich das weitere Training aus. Die angesetzten täglichen Testungen der Spielerinnen, die durch das gemeinsame Training am Dienstag alle Erstkontakte waren, waren bis Samstag früh negativ. Daher machten sich die Falcons am Samstag auf den Weg nach München.

München präsentierte sich gegenüber dem Hinspiel deutlich verbessert. Es war ein sehr attraktives Damen-Basketballspiel mit viel Tempo und schönen Teamplays, bei dem sich keines der beiden Teams so richtig durchsetzen konnte. Bis zur Halbzeitpause war es eng, immer wenn die Falcons ein paar Punkte Vorsprung hatten, legte München in Person von Spatzier oder Kambach nach. Sehr schade, dass das Spiel nicht gestreamt wurde und auch das Live-Scouting funktionierte nicht. Die Fans zu Hause hatten also keinerlei Chance, sich ein gutes und spannendes Spiel anzusehen. Gerade mal 2 Punkte mehr auf dem Konto (43:45) hatten die Falcons beim Seitenwechsel.

Also wurden für den dritten Abschnitt ein paar Justierungen von Coach Georgieva, die den in Quarantäne befindlichen Head-Coach Jay Brown vertreten musste, vorgenommen. Und die waren erfolgreich. Tosca Steinhoff brachte viel Energie aufs Feld und zog ihre Mannschaftskolleginnen mit. Das war auch nötig, denn Münchens Leonie Kambach unter dem Korb und Theresa Spatzier und Talena Fackler ließen der Falcons Verteidigung einfach keine Ruhe. Während die Falcons mehr aus der Mitteldistanz punkteten trafen die Münchnerinnen von hinter der 3er-Linie und hielten damit weiter den Anschluss. Kurz vor Ende des dritten Abschnitts dann nahm sich Annika Holzschuh nach einem schönen Play ein Herz und verwandelte einen 3er knapp vor Ablauf des Viertels. Damit betrug der Vorsprung der Bad Homburgerinnen 6 Punkte.

Jetzt hieß es, die Energie aufrecht zu halten und noch mal alles zu geben. Aufmerksamer in der Verteidigung und schneller im Angriff bauten die Falcons den Vorsprung Stück für Stück aus. Hinten Ballgewinne und vorne endlich mehr Wurfglück, auch, weil die München Verteidigung besser ausgespielt wurde und Franziska Worthmann ihr Wurfhändchen wieder fand. Mit erfolgreichen Dreiern von Worthmann (3 Stück), Holzschuh (2) und Gregor (1) war der Widerstand Münchens gebrochen und die Falcons machten den Sack endgültig zu.