Lions tragen schweres Säckchen zwischen den Jahren

Die Lionesses kommen mit wenig Schwung und Elan aus den Weihnachtstagen. Das Runterfahren an Weihnachten führte nicht zu einem kathartischen Neustart, sondern eher zu einer winterlichen Starre. Die Gäste aus Marburg wirkten von Beginn an frischer und entschlossener und zeigten, dass sie absolut mehr bereit waren, den Sieg an diesem Silvester-Vorabend einzufahren.

Zum ersten Viertel trat das gleiche Team an, welches sich schon kurz vor Weihnachten in Halle präsentierte.

Der Start war vielversprechend mit 5:0 jedoch kam dann auch Marburg besser ins Spiel und arbeitete sich zu Mitte des ersten Viertels einen 1-2 Punkte heraus, den sie bis zum Viertelende hielten. (14:16)

Auch ins zweite Viertel startete Marburg besser und arbeitete sich zweimal einen 8-Punkte Vorsprung heraus. Doch dann arbeiteten sich die Lions wieder mit Freiwürfen und Inside Play zurück um zum Viertelende auf 30:32 heranzukommen und in die Halbzeit zu gehen.

Im 3. Viertel war es bis zum 42:43 ein weiter enges Spiel. Vor allem Anna Lappenküper stemmte sich hier fast alleine gegen Marburgerinnen, da 10 von 14 Punkten alleine auf ihr Konto gingen. Dann konnten Marburg allerdings zwei 3er zum Viertelende versenken und zog auf 44:51 davon.

Diesem Vorsprung des Gegners liefen die Lions lange hinterher. Er wuchs sogar auf 48:60. Dann ein Lichtblick und der Start einer Aufholjagd mit zwei 3er von Bär und Lappenküper. Dieser Spielstand wogte lange hin und her, die Lionesses hatten die Chance mit 3 Dreiern und 4 Zweiern weiter zu verkürzen, was ihnen insgesamt nicht gelang. Dann beim Stand von 54:60 die vielleicht spielentscheidende Szene. Etwa 1:40 vor Ende wurde Natalie Chou in der Offense bei ihrer Aktion ein Foul verwehrt, während Marburg auf der Gegenseite ein And 1 bekam und auf +9 weg zog.

Danach nur noch Stop the Clock und der Versuch einer Ergebniskorrektur, welcher misslang. Entstand 56:67! Etwas zu deutlich für das lange Zeit ausgeglichene Spiel, aber dennoch verdient, weil Marburg insgesamt deutlich agiler und spritziger war.

Jetzt gilt es im Neujahrsbreak (immerhin 9 Tage ohne Spiel) wieder ein wenig Kräften zu sammeln, um dann die begonnene Rückrunde erfolgreich in Angriff zu nehmen.