Lions sichern sich gegen Göttingen vorzeitig den Hinrunden-Titel

Bereits am 12. Spieltag dürfen die Lions einen kleinen, aber besonderen Erfolg verzeichnen. Der Aufsteiger aus Bergisch Gladbach kann vollkommen überraschend bereits jetzt die Hinrunden-Meisterschaft feiern. Freilich gibt es diesen Titel nur inoffiziell, jedoch getreu dem Motto, man muss Erfolge feiern, wie sie fallen, nehmen sie diesen auch so gerne und mit großem Stolz mit, denn das sind Fakten, die man nicht mehr weg genommen bekommen kann. Chapeau Lions!

Das Spiel startete rasant und auf hohem Niveau. Beide Teams mit sehr gutem Basketball, die Veilchen aus Göttingen extrem gut eingestellt in der Defense bissig und kämpferisch (vor allem die Griechin Karambatsa, 13 Pkt.) in der Offense. Folgerichtig gewannen sie das erste Viertel auch mit 22:16.

Das zweite Viertel zunächst mit dem gleichen Bild. Göttingen scorte weiterhin sehr solide und konnte sich bis zur 5. Minute des zweiten Viertels auf 29:20 absetzen. Dann allerdings fanden die Lions wieder den geheimen Schalter, der schon so oft in der Saison funktioniert hat. Innerhalb von 4 Minuten drehten sie mit einem 16:0 das Spiel komplett und gingen ihrerseits mit 29:36 in Führung und mit 32:39 in die Halbzeit.

Das dritte Viertel wurde zum Highscoring-Viertel, Run&Gun auf beiden Seiten. Jeder konnte und durfte der wollte. Insgesamt 7 Dreier, wobei alleine 6 auf das Konto der Lions (Bär 2, Jongeling 2, Thimm und Wurtz-Purifoy) gingen. Die Veilchen aus Göttingen scorten eher mit ihrer Stärke dem schnellen Transition-Basketball. Am Ende ging das Viertel mit 29:27‘an die Lions und das Spiel ging mit dem Stand von 59:68 in die letzte Viertelpause.

Das 4. Viertel startete dann mit einem 9-Punkte-Vorsprung für die Lions, aber ohne Mario Zurkowski, der mit dem zweiten T der Halle verwiesen wurde. Somit musste Co-Trainer Timur Topal das Team übernehmen. Das tat er sehr gut, denn im letzten Viertel schafften die Göttinger Damen nur noch 4 Punkte und diese auch schon in den ersten zweieinhalb Minuten des Viertels. Danach ging gar nichts mehr für Göttingen. Dafür aber ein bisschen bei den Lions, die den Spielstand sukzessive ausbauten und dabei leider noch den ein oder anderen Freiwurf liegen ließen. Am Ende wurde das Spiel mit 63:84 gewonnen und Taylor Wurtz-Purifoy steuerte fantastische 26 Punkte zum Sieg bei.

Ein insgesamt sehr anstrengendes Spiel, welches von Läufen geprägt war. Verwunderlich ist die Anzahl der unsportlichen und technischen Fouls (insgesamt 7), denn niemand in der Halle, weder aktive noch Zuschauer haben diese Partie als unfair wahrgenommen. Das Ergebnis fiel am Ende etwas zu hoch aus, aber das ist sicherlich das wenigste, was aus dem Spiel mitgenommen wird.

Auch Headcoach Mario Zurkowski, war bis in die späte Nacht irritiert, wie er dieses Spiel einordnen solle:
„Es war eine harte Woche für uns und wir sind happy sie mit 2 Siegen zu beenden. Wir wollten das Tempo hoch halten. Nachdem wir unsere Transition Defense angepasst haben, hatten wir auch wieder komplett Zugriff auf das Spiel. Schade, dass durch viele Unterbrechungen der schöne Spielrhythmus gestört wurde.“

Zum letzten Spiel der Hinrunde erwarten die Lions am nächsten Wochenende einen Wegbegleiter, die Mitaufsteiger aus der 2. Toyota DBBL Nord, Capitol Bascats Düsseldorf. Diese sind am 19.12.um 16 Uhr im schönen Bergisch Gladbacher Stadtteil Herkenrath zum letzten Spiel der Hinrunde zu Gast.