Lions auf doppelter Raubtier-Kreuzfahrt

Aufgrund der Ansetzung des 2. & 3. Spieltags als Doppel-Spieltag und das auch noch mit zwei Auswärtsspielen im Norden und im Süden, kommen die Raubkatzen aus dem Rheinland direkt in den doppelten Reisegenuss.

Spieltag 2:

Am Freitag trifft das Löwen-Team mit ihrer Kapitänin Romy Bär am frühen Abend auf die GiroLive Panthers aus Osnabrück. Nicht nur ein Raubtier-Duell, sondern eines mit diversen Vorgeschichten. Zuletzt standen sich die beiden Teams im Finale um die Toyota 2. DBBL Nord gegenüber, wo die Bergischen Löwen im dritten Finalspiel den kürzeren zogen und damit Osnabrück den Aufstieg klar machen konnte. Ein Jahr später begabt sich sowohl der aktuelle Lions-Coach Mario Zurkowski als auch Brianna Rollerson und Rowie Jongeling auf den Weg zu den Lions, während die Löwen in diesem Jahr ein Wiedersehen mit Eva Rupnik, dem Point-Guard der vergangenen Saison feiern dürfen. Dies birgt Stoff für viele Heldensagen, die aber durch das freundschaftliche Verhältnis beider Vereine ausschließlich positiv ausfallen.

Jedoch wird das sicher für das Duell am Freitag zurückgestellt werden können, in der Zeit von 19:30 bis 21:30 Uhr. Die Lions erwartet ein extrem gefestigtes und eingespieltes Team, welches jüngst den Höhepunkt mit der deutschen Vizemeisterschaft feiern durfte. Dabei darf man mit Fug und Recht behaupten, dass man mit Samantha Fuehring sicherlich die korbgefährlichste und variabelste „Big Woman“ der Liga im Kader hat. Aber auch die jungen, deutschen Spielerinnen um Jenny Stroczyk, Emma Eichmeyer und Frieda Bühner haben maßgeblichen Anteil an diesen Erfolgen. Und aus eigener Erfahrung, sowie auch durch die ehemaligen Spielerinnen der Panthers kommuniziert, wird man sich auf ein Tollhaus im Norden gefasst machen müssen, welches das Team bedingungslos anpeitschen wird, besonders wenn man bedenkt, dass es das erste Heimspiel mit Zuschauern seit anderthalb Jahren ist. Bei den Lions sind alle Spielerinnen wieder im Training und spielbereit. Erneut wird Sonja Greinacher die noch gesperrte Brianna Rollerson vertreten, die natürlich sehr gerne an ihrer alten Wirkungsstätte gespielt hätte. Die Zuschauer können sich auf ein spannendes, emotionales und umkämpftes Spiel freuen, bei dem die Lions an ihr Liga-Debut-Auftritt anknüpfen wollen.

 

Spieltag 3:

Gleich zwei Tage später und 800 km südlicher wird die Lions dann das zweite Spiel des Doppel-spieltags zum Rekordmeister nach Wasserburg führen. Neben der Belastung der Reise wird dann sicher auch noch der Kampf im Panthers-Dome den Löwinnen in den Knochen stecken. Viel Arbeit für die Physios wahrscheinlich sogar schon auf der Fahrt im neuen Mannschaftsbus in den Süden.

Das Team aus Wasserburg musste vor der Saison einen extremen Umbruch hinnehmen. Nicht nur die Trainerin verließ die Stadt am Inn, nein auch 3 Spielerinnen folgten ihr. Zudem verloren sie die beiden deutschen Stützen Svenja Brunckhorst und Leonie Fiebich im Laufe und nach der vergangenen Saison. Geblieben sind die beiden Hebecker-Schwestern und Sophie Perner. Als neuer Pointguard wurde die ehemalige deutsche Nationalspielerin Levke Brodersen verpflichtet. Alle Importspielerinnen sind Neulinge in der Liga und daher noch schwer einzuschätzen. Im ersten Spiel erzielten sie alle um die 10 Punkte, was zumindest eine sehr ausgeglichene Vorstellung bedeutet. Alleine die besondere Historie am Badria-Park und der Glanz, den Wasserburg in den ersten 10-15 Jahren des Jahrtausends in der Liga verbreitet hat, lässt die Lions aber gewappnet auf ein sehr solides und gut besetztes Team sein.

Nach diesen beiden Spielen wird sicherlich eine erste Prognose möglich sein, in welche Richtung es für die Lions in der ersten Saisonhälfte gehen kann. Beide Spiele sind wie gewohnt auf Sporttotal im Livestream zu verfolgen.