LionPride holt wichtige Punkte

Es war Dramatik pur, was sich am vergangenen Samstag in der Wolfenbütteler Lindenhalle abspielte. Das LionPride der Eintracht aus Braunschweig besiegte die XCYDE Angels aus Nördlingen in der Overtime mit 72:68. Von Beginn bis zum Ende war es ein Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften, die den Zuschauern in der Wolfenbütteler Lindenhalle eine überaus spannende Partie boten. Braunschweig musste krankheitsbedingt auf Nina Rosemeyer und Merit Brennecke verzichten. Dafür sprangen Morgana Sohn, Melody Haertle und Youngster Franka Wittenberg in die Bresche. Alle drei Spielerinnen machten ihren Job prima. Nördlingen ging mit den ersten zwei Punkten in die Begegnung, ehe Janae Smith per Freiwürfe ausgleichen konnte. In der Folge des Spiels brannte die US-Amerikanerin förmlich, erzielte 26 Punkte und sammelte sagenhafte 20 Rebounds ein. Beide Teams agierten zu Beginn der Begegnung aus einer sicheren Defense und zeigten Respekt voreinander. Am Ende des Viertels führten die Gastgeberinnen mit 17:14. Shannon Hatch eröffnete das zweite Viertel mit einem Dreier, bis zur Halbzeit gelang es aber auch jetzt keinem Team, sich entscheidend abzusetzen. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel ein 37:31 für das LionPride. Nach dem Seitenwechsel punktete das Braunschweiger Team zunächst weiter und konnte sich zwischenzeitlich auf 41:33 absetzen. Jedoch waren es einige wenige einfach Fehler der Kortmann-Truppe, die die Gäste zum Ende des dritten Viertels wieder auf 49:46 heranbrachten. Im vierten Spielabschnitt konnte das Team von Head-Coach Patrik Bär den Rückstand immer mehr verkürzen. 1:42 Minuten vor Ende zeigte die Anzeigetafel ein 56:56. Samantha Hill verpasste in dieser Phase zwei Freiwürfe, Shawnte Goff erzielte bei noch 52 Sekunden das 58:56, Samantha Hill verwandelte die nächsten beiden Freiwürfe zum 58:58. Shawnte Goff verletzte sich in dieser Phase, musste vom Spielfeld. Die eingewechselte Melody Haertle, bis dahin nicht auf dem Spielfeld, ging an die Linie und verwandelte kaltschnäuzig beide Freiwürfe zum 60:58. Den Nördlingerinnen gelang noch kurz vor Abpfiff der 60:60 Ausgleich. Overtime in der Wolfenbütteler Lindenhalle. Jetzt zeigten die Löwinnen ihre Zähne. In kurzer Folge scorten Goff per Dreier, Claesson und Smith zu einer 67:62 Führung. Bei noch 15 Sekunden trat Goff erneut an die Linie, verwandelte beide Freiwürfe. Am Ende war es der besten Spielerin auf dem Feld an diesem Abend, Janae Smith, vorbehalten, den letzten Punkt per Freiwurf für ihre Mannschaft zu erzielen. Braunschweig sicherte sich mit diesem 72:68 Sieg zwei wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Eintracht-Coach Peter Kortmann nach dem Spiel. „Wir haben heute einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt geschafft. Uns war klar, dass es eng werden wird. Meine Mannschaft hat das aber gut erledigen können. Auch dieses Spiel hat wieder gezeigt, dass wir reifer geworden sind. Morgana Sohn, Franka Wittenberg und Melody Haertle haben heute ihren Part prima gemacht. Janae Smith ist heute mit 26 Punkten und 20 Rebounds heiß gelaufen und Shawnte Goff hat wichtige Dreier in wichtigen Phasen getroffen. Wir sind heute auf einen gleichwertigen Gegner getroffen, aber mein Team wollte den Sieg vielleicht etwas mehr.“ Am kommenden Samstag empfängt das LionPride den amtierenden Deutschen Meister Rutronik Stars Keltern. Tipp-Off ist um 17 Uhr in der Sporthalle „Alte Waage“ in Braunschweig.
 
Viertel: 17:14; 20:17; 13:15; 10 :14; 12:8.
 
Punkte Braunschweig: Mulligan 9, 9 Rebounds, Rupnik 6, 1 Dreier, Claesson 7, 1 Dreier, Hatch 7, 1 Dreier, Wittenberg, Haertle 2, Brox, Sohn, Goff 15, 3 Dreier, Smith 26, 1 Dreier, 20 Rebounds.