Lionesses luchsen die Punkte aus Hannover

Dieser Sieg ist ein Sieg eines besonderen Teams, mit einem ganz besonderen Charakter und wahnsinnig viel Herz – echtes Löwenherz.

Und das was die Lionesses als Game Plan Execution im 1. Viertel in Hannover auf das Parket zauberten war wirklich außergewöhnlich. In der Defense zwangen Sie Hannover zu schwierigen Abschlüssen (die Hannover aber auch gut verwandelten), stopften alle Löcher in der Helpside und doppelten und stealten den Ball genau im richtigen Moment. In der Offense kamen ein variables High-Low mit fantastischen Assists von Romy Bär, starke Identifikation der besten Looks, eine sehr hohe Trefferquote und die genau richtige Dosierung der Pace zum Tragen. Zwangsläufiges und absolutes verdientes Ergebnis mit 33:14.

Im zweiten Viertel konnte Hannover zwar etwas breiter scoren und die Defense der Löwinnen ließ 20 Punkte, jedoch wurde die Differenz stets auf 12/13 Punkte gehalten und das Team tat das, was es am besten kann, eine Führung sehr konzentriert zu verwalten. Fast alle Spielerinnen der Rotation trugen sich ins Scoring ein und man hatte das Gefühl immer wenn das Spiel durch einen Lauf der Luchse enger zu werden drohte, löste man kurz die Handbremse und scorte wieder 5-6 Punkte in Folge ohne Antwort. Stand zur Halbzeit: 34:49

Wie der Bundestrainer zur Halbzeit richtig analysierte, würde es auch in der zweiten Halbzeit für Hannover sehr schwer werden, wenn die Energie beibehalten würde. Die Trefferquoten wurden zwar schlechter, aber der Flow des Spiels blieb gleich. Der Abstand war nie geringer als 12 und die höchste Führung war beim Stand von 42:62 knapp 1 Min.vor Ende des Viertels. Nach und nach arbeitete sich hier der „Player of the Game“ heraus. Mehryn Kraker ging an beiden Enden des Feldes und dazu noch maximal emotional voran und bewies sich als echter Leader. (23 Pkt., 3 Reb., 2 Ass.und eine Trefferquote von über 60%) Der Stand nach Viertel 3 war dann 48:62.

Im letzten Viertel ein ähnliches Bild wie die beiden Viertel zuvor. Nach 4 Min.ein konstanter Vorsprung von mind.12 Punkten. Durch zwei Korberfolge von Hannover dann auf einmal ein 8-Punkte-Spiel bei 60-68 und noch 5 Min.auf der Uhr. Allerdings war es dann erneut Mehryn Kraker vorbehalten den Lauf des Heimteams zu stoppen, in dem sie trocken einen 3er einnetzte und den Vorsprung auf 11 Punkte ausbaute. Sie und Mademoiselle „Crunchtime“ Joyce Cousseins-Smith (letzten 6 Punkte) war es dann vorbehalten das Spiel kontrolliert nach Hause zu bringen und den Sieg mit 79:67 verdient ins Rheinland zu holen.

So war auch Mario Zurkowski insgesamt begeistert von seinem Team:
„Das war eine sehr konzentrierte Teamleistung von uns. Wir haben Leidenschaft und basketball IQ über weite Strecken aufs Feld gebracht. Hannover hat uns aber auch immer wieder vor Aufgaben gestellt, die wir jetzt weiter angehen werden. Dieses Team macht einfach Spaß.“

Nun steht das Länderspiel-Window mit ein paar Tagen Ruhepause an und am 04.12..wird es gegen der starken Aufsteiger aus Berlin weiter gehen.