Lionesses erleben Zeitschleife nur in vertauschten Rollen

Diesmal war im Breisgau alles angerichtet und auch die Halle der Eisvögel aus Freiburg platzte aus allen Nähten. Gefühlt war die ganze Uni am Start und die Laune an diesem Nachmittag schien auch nicht dem regnerischen Wetter zu entsprechen. Die Lionesses waren optimal vorbereitet, so dachten sie zumindest. Aber diesmal waren sie es, die dem Ansturm der jungen Wilden zunächst nicht abwehren konnten…

 

So konnten die Damen aus dem Süden Deutschlands über 10:2 auf 15:4 nach 3:20 enteilen. Die 3er fielen zuhause, die Verteidigung generierte Ballgewinne, aber vor allem die schlechten Anspiele unter den Korb eröffneten Freiburg immer wieder die Chance schnell in die Tranisition zu gehen.
Erst zu diesem Zeitpunkt starteten die Lionesses das Spiel und konnten vor allem in der Offense klarere Aktionen zeigen. So gelang es ihnen in den restlichen Minuten des Viertels immerhin nur 5 Punkte zuzulassen und selber noch 9 Punkte zu erzielen. (1. Viertel 20:13)

Das zweite Viertel dürften dann ganz nach dem Geschmack der Freiburger gewesen sein. Hohes Tempo auf beiden Seiten, intensiver Korbaustausch und viele Punkte. Beide Teams liefen mit und Freiburg lief aber auch hier ein klein wenig schneller, so dass auch dieses Viertel mit 26:20 an Freiburg und diese sich eine komfortable Pausenführung von 46:33 erarbeiten konnten.

Im 3. Viertel dann die einzige Nicht-Parallele zum Spiel 1, denn hier gelang es den Lionesses tatsächlich mit einem tollen Lauf von 13:0 auf 46:46 in 5 Min. auszugleichen. Allerdings schien die Freude über die Rückkehr ins Spiel so groß gewesen zu sein, dass man sich hier 3 absolut unnötige Ballverluste einhandelte und prompt wieder mit 54:46 ins Hintertreffen geriet. Einzig Joyce Cousseins-Smith hat in dieser Phase in der Offense etwas gegen die Freiburger Führung und brachte ihr Team mit 5 Punkte wieder auf 3 Punkte zum Viertelende heran.

Auch den Start des 4. Viertels erwischten die Freiburger erneut besser und konnte mit einem 8:2 Lauf wieder auf 62:53 enteilen. Diese 7-9 Punkte hielt Freiburg dann auch noch bis knapp 2 Min.vor Schluss, als Romy Bär zum 68:64 einen 3er verwandelte. Nun die entscheidenden Phase des Spiels. In der Defense keine Korb zugelassen und in der Offense dann die Chance mit 2 Freiwürfen auf 2 Punkte und eine Possesion heran zu kommen. Leider glückte dieser Plan nicht und beide Freiwürfe fanden ihr Ziel nicht. Durch den Korb von Reed auf der Gegenseite, waren es wieder zwei Possesions und nur durch Glück und ein Foul an Romy Bär, konnten man sich wieder mit 4 Punkten in Schlagdistanz bringen bei 50 Sek. Restspielzeit. Einem Steal von Wurtz-Purifoy folgte direkt wieder der Ballverlust. Dann 4 Sek.vor Schluss nochmal den Chance mit einem 3er ran zu kommen, doch das Glück war hier nicht mit den Tüchtigen. Und tatsächlich fielen dann überhaupt keine Punkte mehr und Freiburg sicherte sich den Serienausgleich mit 70:66.

Nach dem absolut verschlafenen Start von 4:15 gewann die Löwinnen den Rest des Spiels mit 62:55. Zeichen genug, dass man bei der Vermeidung der erneut viel zu hohen Zahl an Ballverlusten und einer besseren Quote vor allem im 3-Punkte-Bereich, auch im Freiburger Vogelkäfig bestehen kann. Aber bevor es zu diesem erneuten Auftritt kommt, steht das 3. Spiel an, welches am 27.04. um 20 Uhr in der Sporthalle am Schulzentrum Herkenrath stattfinden wird.