Letzte Bergfahrt endet an der Mittelstation

Die Samstagnachmittag-Begegnung zwischen den Basket Ladies und den Metropol Baskets nahm ihre Zuschauer am Live-Stream mit auf kräftige Berg- und Talfahrt in raschem Wechsel. Den besseren Start erwischten dabei die BSG Basket Ladies, die Guards Salma El-Haiwan und Luzie Hegele fanden Forward Josipa Simic, die postwendend einnetzte. Beim Stand von 6:10 legten die Gastgeberinnen ihren Schalter um und zogen mit einem 9:0 Lauf an den nun etwas fahrig agierenden Ludwigsburgerinnen vorbei. Die Korb-Dürre stoppte Noreen Stöckle mit Dreipunkt- und Freiwurftreffern, kurz vor Viertelende stellte Schwabach den 5-Punkte Vorsprung dann aber doch wieder her.

Das 2. Viertel starteten die Ladies erst nach einem weiteren Schwabacher Korb, dann aber warfen Lisa Bonacker nach schönem Passspiel und Sophia Krull per Dreier die Ladies zum 22:22 Ausgleich. Nach der umgehend vom gegnerischen Coach anberaumten Auszeit nahm das Auf und Ab erneut an Fahrt auf. Mal Noreen Stöckle aus der Distanz, mal Alicia Stenzel nach gutem Auge von Christina Diamantaki, mal Luzie Hegele, immer wieder sprangen die Ladies voraus. Sie profitierten dabei u,a, von der guten Arbeit unter dem Korb von Alicia Stenzel, die bereits sieben ihrer am Ende 10 Rebounds, plus insgesamt 4 Blocks, eingesammelt hatte. Ihre Gastgeberinnen konnten die Ladies indes nicht abschütteln. Mit dem Halbzeitpfiff mussten sie den erneuten Ausgleich zum 34:34 hinnehmen.

Beide Teams machten nach der Pause deutlich, dass sie rasch Akzente setzen wollten. Dies gelang den Schwabacherinnen zunächst besser, ehe Salma El-Haiwan den Vierpunkte-Rückstand wieder wett machte. Nun geriet jedoch zunehmend Sand ins Ludwigsburger Getriebe, herausgeackerte Chancen konnten nicht in Zählbares umgemünzt werden. Magere sieben Punkte waren die Ausbeute des dritten Viertels und Schwabach hamsterte erstmals einen größeren Vorsprung. Am so eingefahrenen 49:41 Rückstand der Ladies ließ sich in den verbleibenden zwei Minuten zwischen Ludwigsburger Auszeit und Ende des dritten Spielabschnitts nichts mehr „drehen“.

Das Schlussviertel sah die Basket Ladies im entschlossenen Endspurt-Modus. Salma, Luzie Noreen und Josipa bliesen zur erfolgreichen Aufholjagd. Es brauchte zwei Schwabacher Auszeiten in kurzer Folge, um den Ludwigsburger Lauf beim Stand von nur noch 54:52 zum Ludwigsburger Leidwesen dann aber doch zu stoppen. Dies gelang so gründlich, dass den Basket Ladies in den folgenden, und damit letzten, fünf Minuten des Spiels der Faden abhandenkam. Der Sieg blieb schlussendlich mit 62:54 in Schwabach. „Auch wenn wir das dritte Viertel verpasst haben und, ähnlich wie in Heidelberg, die letzten fünf Minuten nicht zu unseren Gunsten gestalten konnten, nehmen wir auch aus dem heutigen Spiel wieder viel mit: die guten Ansätze, die wir zeigen konnten und die Punkte, an denen wir weiter kräftig arbeiten werden. Unsere jungen Spielerinnen lernen intensiv und unmittelbar in jeder neuen Spielsituation, die sie aus dem Jugendumfeld nicht gewohnt sind“ richtet Coach Kiersz den Blick wieder unmittelbar nach vorne.