Knapper als vielleicht erwartet

Dass es über den Großteil des Spieles ein so knappes Spiel werden würde, das hatte wohl keiner erwartet. Am Ende siegten die Damen vom Inn mit 86:71, wobei es zur Halbzeit noch 38:35 für Bamberg stand. Viele Fehler über das Spiel hinweg waren der Grund für das über weite Strecken doch sehr knappe Spiel.

Aber von vorne. Eigentlich starteten die Innstädterinnen gar nicht so schlecht ins Spiel. Nach drei Minuten stand es 6:0 für die Gäste. Bamberg kam wieder ran, die Wasserburgerinnen bauten die Führung bis zum Viertelende aber dann doch wieder etwas aus, sodass es mit 23:16 für Wasserburg ins zweite Viertel ging.

Das zweite Viertel war dann allerdings geprägt von vielen Fehlpässen, Bamberg konnte sich zu viele Offensive Rebounds sichern und blieb so im Spiel beziehungsweise ging in der 18. Minute sogar in Führung. Diese konnten die Bambergerinnen auch bis zur Pause halten und so stand es Ende des zweiten Viertels 38:35 für Bamberg.

Die Ansage in der Kabine der Wasserburger Basketball Damen war klar: Aufdrehen. Und weniger Turnover. Davon hatten die Innstädterinnen in der ersten Halbzeit viel zu viele. Im Pokal gibt es keine zweite Chance, also musste eine deutliche Steigerung her.

Und das taten die Innstädterinnen dann auch, allen voran Tina Jakovina, die elf der 13 Punkte nach Viertelbeginn erzielte. Gleichzeitig lies man Bamberg lediglich sieben Punkte erzielen und so stand es in der 25. Minute 48:45 für die Damen vom Inn. Die Führung war wieder hergestellt und die würde man bis zum Ende des Spiels auch nicht mehr hergeben. Zum Ende des dritten Viertels stand es 60:55 für Wasserburg.

Das letzte Viertel stand bevor. Noch einmal zehn Minuten alles geben, zeigen, wie man eigentlich spielt und vor allem zeigen, dass man zurecht im oberen Teil der Tabelle der 1. DBBL steht. Und endlich zeigten die Innstädterinnen dies auch, zogen Punkt um Punkt davon und siegten am Ende mit 86:71.

„Das war definitiv nicht unser bestes Spiel, definitiv nicht. Gar kein Vergleich zum Spiel gegen Keltern vergangenes Wochenende. Aber Sieg ist Sieg, und im Pokal zählt eben nur der Sieg, egal wie. Trotzdem darf uns das nicht nochmal passieren. Nächstes Wochenende wartet Saarlouis mit neuem Coach und teilweise neuen Spielern. Wir müssen in Saarlouis das ganze Spiel über fokussiert bleiben.“, so Sidney Parsons.

Also Mund abwischen und weiter machen. Sieg ist Sieg und nächste Woche geht es dann erneut auswärts ran. Am Sonntag trifft man in Saarlouis auf Saarlouis.

Es spielten: Svenja Brunckhorst (14 Punkte), Laura Hebecker (8 Punkte), Brittany Hodges (10 Punkte), Tina Jakovina (17 Punkte), Megan McKay (9 Punkte), Kelly Moten (16 Punkte), Sophie Perner (5 Punkte), Nicole Schmidt (7 Punkte) und Manuela Scholzgart.