Knappe Niederlage beim Hinrunden-Ende

(grm). In der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Nord haben die Bender Baskets Grünberg zum Jahresabschluss mit 56:60 (23:27) bei Eintracht Braunschweig verloren. »Es war unser schlechtes Spiel in der Hinrunde. Zum einen lag das an einigen taktisch guten Sachen von Braunschweig in der Verteidigung, aber auch an unserer Vorbereitung: Dienstag und Donnerstag hatten wir nur sieben Spielerinnen im Training, am Freitag sind Sixta Herzberger und Amelie Müller nach längerer Abstinenz wieder eingestiegen.

Wir haben aber auch im Angriff wieder zu wenig Abstimmung und schlechte Entscheidungen gehabt«, bilanzierte Trainer Rene Spandauw nach der dritten Niederlage in Folge.

Im ersten Viertel wechselte die Führung mehrfach zwischen den beiden Mannschaften. Die Löwinnen leisteten sich einige Turnover, was Grünberg jedoch nicht ausreichend bestrafte: »Wir haben Chancen liegen gelassen und hätten nach dem Viertel mit zehn Punkten führen können. Da hat Braunschweig, die ebenfalls nicht komplett waren, gemerkt, dass da vielleicht was geht«, ärgerte sich Spandauw, dessen Team nur mit 13:11 in die Viertelpause ging. In der Folge blieb es ein enges Spiel: Lotte Seegräber traf per Dreier zum 21:19 (15.), ehe die Eintracht-Damen ausglichen und ihrerseits durch Whitney Gray Jacob in Führung gingen (23:21, 19.). Die Amerikanerin setzte mit einem Distanzwurf zum 27:23 auch den Schlusspunkt des ersten Durchgangs.

Nachdem Gray, die mit 23 Punkten Topscorerin war, den dritten Abschnitt mit einem weiteren Dreier eröffnet hatte, gelang es Braunschweig, sich erstmals ein wenig abzusetzen (35:28, 24.). Die Baskets blieben jedoch dran, was vor allem an Cora Horvath und Olivia Nash lag (41:39, 29.). Nash kam am Ende auf 19 Punkten und 19 Rebounds – nicht ihr erstes Double-Double in dieser Saison – und sorgte zu Beginn des Schlussviertels für den Ausgleich (44:44, 32.). Eine erneute Führung sollte den Baskets nicht mehr gelingen, was auch daran lag, dass die Löwinnen in der Crunchtime nervenstark waren und stets eine Antwort parat hatten.

Trotz der Niederlage zeigte sich Spandauw nicht unzufrieden mit der Hinrunde: »Die elf Spiele haben gezeigt, dass wir in der Liga absolut mithalten können. Das heißt, dass wir gegen jede Mannschaft gewinnen, aber auch verlieren können. Ein paar Siege hätte die Truppe jedoch verdient gehabt, weil sie sich durch viele Rückschläge kämpfen musste.« Nach der Winterpause kehren die Gallusstädterinnen am 7. Januar bei den TG Neuss Tigers zurück auf den Court. »Wir waren in der Hinrunde kein einziges Mal komplett, und das wird auch in den nächsten Monaten unsere Herausforderung sein. Wenn wir regelmäßig mit zehn oder elf Leuten trainieren können, dann werden wir auch besser!«, hofft Spandauw.

Grünberg: Cora Horvath (14 Punkte, 1 Dreier), Nina Horvath (7/1), Herzberger, Meinhart (8/1), Poelstra (5), Weinand, Müller, Seegräber (3/1), Villwock, Nash (19 Punkte, 19 Rebounds).

Quelle: Gießener Allgemeine/ Marcel Grün