Keltern und Wasserburg im Finale

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Keltern und Wasserburg im Finale

Halbfinale 1:

TK Hannover – Rutronik Stars Keltern 82:103 (16:31, 17:24, 26:23, 24:20)

Halbfinale 1 zwischen den Rutronik Stars aus Keltern und der TK Hannover stand von Anfang an unter dem Stern, dass die Niedersachsen nur extrem dezimiert an den Start gehen konnten. Schnell lag der hohe Favorit aus Keltern zweistellig vorne und dominierte das einseitige Match beinahe nach Belieben. Bereits im ersten Viertel konnte Rutronik-Coach Hergenröther quasi komplett durchwechseln und so den Kräfteverschleiß seines Teams minimieren. Die acht tapferen Turnschwestern aus Hannover wehrten sich nach Kräften, konnten aber die Dominanz des Starensembles aus Baden-Württemberg nicht brechen. Der Halbzeitstand von 55:35 sprach eine deutliche Sprache. Mit Zonenverteidigung gelang es TKH-Coach Höhne das Spiel etwas zu verlangsamen, doch die Übermacht Kelterns, insbesondere durch ihre Centerspielerinnen Vaughn und Belobi-Nawezhi stellte Hannover vor unlösbare Probleme. Immerhin schaffte es die Rumpftruppe aus Niedersachsen den Rückstand lang einigermaßen kontant zu halten und ein komplettes Debakel zu vermeiden. Keltern tat aber angesichts der gesicherten Finalteilnahme auch nicht mehr als unbedingt nötig. Der Endstand von 103:82 war dann auch hauptsächlich für Statistiker interessant.

 

Halbfinale 2:

Acht Campbell-Dreier reichen nicht zum Einzug ins Finale

XCYDE Angels – TSV 1880 Wasserburg 81:93 (24:25, 21:21, 21:31,15:16)

Das ewig junge Duell zwischen den beiden bayerischen Erstligisten aus Wasserburg und Nördlingen versprach etwas mehr Spannung als das erste Halbfinale. Die XCYDE Angels erwischen einen guten Start und lagen schnell in Führung nach guten Aktionen von Nani Ilmberger. Der größte Feind der Imreh-Truppe hieß Turnover. Deren neun leisteten sich die Hausherrinnen im ersten Viertel und es bedurfte einer hervorragenden Offensivleistung des Teams um Point Guard Kelly Campbell um dies zu kompensieren. Das erste Viertel mit exzellenten Wurfquoten beider Teams endete mit 24:25 für die Oberbayern und machte Lust auf mehr. Und es kam auch mehr. Obwohl sich beide Mannschaften in der Verteidigung nichts schenkten, fiel weiter Korb auf Korb. Herausragend auf Nördlinger Seite Kelly Campbell mit fünf erfolgreichen Dreiern in der ersten Halbzeit. An ihrer Seite glänzte erneut eine toll aufgelegte Anneke Schlüter, die ihr Team bis zum Halbzeitstand von 45:46 im Spiel hielt, mehr als 90 Punkte in 20 Minuten bekommt man im Damen-Basketball auch nicht alle Tage zu sehen und zeugen von der Qualität der Partie.

Ein weiterer Campbell-Dreier eröffnete das dritte Viertel, doch dann übernahmen die Oberbayern mehr und mehr das Kommando und setzten sich dank ihrer Aggressivität etwas ab, insbesondere als mit Campbell der Motor des Nördlinger Spiels nach ihrem vierten Foul eine Pause bekam. Mit hoher Präzision von der Freiwurflinie schraubten Fiebich und Co die Führung in den zweistelligen Bereich und lagen vor dem letzten Abschnitt mit 77:66 vorn.  Diese Angels sind eine Kämpfertruppe und geben nicht einfach so auf. Selbst nach dem fünften Foul von Campbell glaubten die Rieserinnen noch an die Chance ins Finale einzuziehen. Man rappelte sich noch einmal auf, verkürzte auf sieben Abstand, musste aber am Ende die Routine und Stärke der Wasserburger anerkennen und mit 81:93 den Kürzeren ziehen.

Bei den Angels spielten: Selma Yesilova (3), Mona Berlitz, Magaly Meynadier (6), Levke Brodersen, Amenze Obanor, Stephanie Sachnovski, Nani Ilmberger (12), Kelly Campbell (26, 8 Dreier, 11 Rebounds), Laura Geiselsöder (7), Anneke Schlüter (15, 2 Dreier), Respect Leaphart (9), Tori Waldner (3).

Bei Wasserburg fielen auf: Laura Hebecker (20), Kelly Moten (18), Maggie Mulligan (15), Leonie Fiebich (15)