KELTERN müht sich erneut zum SIEG

So langsam aber sicher müssen sich Christian Hergenröther und Romina Ciappina Gedanken über die Performance ihres Teams machen. Nach einer überragenden ersten Halbzeit im damaligen Spitzenspiel gegen Wasserburg (27.12) folgte ein schwacher Auftritt dem nächsten. Nach dem man die indiskutablen Auftritte in Saarlouis sowie im Pokal-Viertelfinale bei den Rheinland Lions noch mit schweren Beinen und vielen Spielen begründen konnte, so gibt es für den schwachen Auftritt in Halle mit Sicherheit Klärungsbedarf zwischen den Trainern und ihrem Team.

Am Ende war es wieder einmal die individuelle Klasse der Sterne, welcher der Auswärtssieg in Sachsen-Anhalt zu verdanken war. Von einer geschlossenen Teamleistung in Defense und Offense sind die Sterne derzeit warum auch immer meilenweit entfernt. Am Ende hatten die Sterne großes Glück, dass die sehr gute spielende Charlotte Kreuter in der Crunch-Time zwei „relativ“ einfache Korbleger nicht verwandeln konnte und Barbara Kasparkova nur 2 von ihren 4 Freiwürfen getroffen hatte. In den letzten Sekunden wurde es kurios. Trotz eines nur 2-Punkte Rückstandes 24 Sekunden vor Spielende prüften die Hallenserinnen nicht Kelterns Nerven an die Freiwurflinie. Dies geschah erst 4 Sekunden vor Spielende und da war es zu spät um die Sterne noch einmal in Bedrängnis zu bringen.

Begonnen hatte das Spiel für die Sterne sehr unglücklich. Starting-Five Centerin Andrijana Cvitkovic brachte sich bereits in der ersten Spielminute mit zwei persönlichen Fouls selbst in Bedrängnis. Dies lähmte ihr gesamtes Spiel, am Ende kam sie nur auf knapp 14 Spielminuten und für sie unbefriedigende 3 Punkte. Für sie sprang Neuzugang Alexandria Kiss-Rusk in die Bresche. Mit 19 Punkten, 7 Rebounds, 3 Assists und 2 geblockten Schüssen war sie am Ende der Fels in der Brandung. Bemerkenswert in Halle war auch die Quote der Sterne aus der Distanz. Ein einziger Dreier aus 12 Versuchen ist eine unterirdische Quote für einen Tabellenführer.

Am kommenden Sonntag (16 Uhr) treffen die Sterne im Baden-Derby auf Heidelberg. Bis dahin sollten Mayombo, Deura & Co. wieder in der Spur sein.

Nach der bereits feststehenden Qualifikation der Sterne, sicherten sich in der vergangenen Woche Osnabrück und Heidelberg die Startplätze 2 und 3 für das Mitte März stattfindende TOP4. Am kommenden Donnerstag wird im Spiel zwischen Bad Homburg und Wasserburg der letzte Teilnehmer ermittelt.

Mit 11 Siegen in 12 Spielen führen die Sterne die aktuelle Tabelle in der Toyota Damen Basketball-Bundesliga an. Zweiter ist der TSV Wasserburg mit aktuell 9 Siegen aus 10 Spielen, gefolgt vom Herner TC mit 8 Siegen aus 11 Spielen.

Halle – Keltern 62:66 (13:14, 5:19, 23:17 und 21:16)

Halle: White, Huff (11/1), Schinkel L. (5/1), Kasparkova (21), Kreuter (9), Fouraki (8), Oswald, Grudzien (8) und Simpson.

Keltern: Thomas (11/1), Vaughn (8), Deura (3), Cvitkovic (3), Pokk (2), Pulk (4), Mingo (7), Mandic (4), Kiss-Rusk (19) und Mayombo (5).