Keltern im Stimmungshoch

Rutronik Stars gewinnen erstes Heimspiel mit 100:64 / Beim Sieg gegen Freiburg war die Halle gut gefüllt.

ANNA WITTMERSHAUS | KELTERN (PFORZHEIMER ZEITUNG)

Gute Stimmung und ein Heimsieg – was will man mehr? Die Rutronik Stars Keltern haben am Sonntag ihre erste Heimaufgabe in der Basketball-Bundesliga gut gelöst. Unter den Augen ihres Ex-Trainers Christian Hergenröther, der die Partie für den Live-Stream kommentierte sowie ordentlich gefüllten Rängen gewannen die Sterne gegen die Eisvögel Freiburg mit 100:64. In einer insgesamt intensiven und teilweise etwas hektischen Partie übernahmen die Sterne früh die Führung und bauten diese erst langsam, dann mit großen Schritten aus. Dennoch hatte der neue Coach Timur Topal noch ein paar Kritikpunkte notiert.

Denn auch im zweiten Saisonspiel lief bei den Sternen noch nicht alles rund. Vor allem die Abwehrarbeit gefiel Topal nicht und so hatte er zu Beginn seinen Spielerinnen auf dem Feld viel zu sagen. „Wir haben in der Defensive ein bisschen gebraucht, bis wir ins Spiel gefunden haben“, meinte der 34-Jährige. Dennoch machte Keltern aus einem 0:3-Rückstand im Laufe des ersten Viertels eine 15:8-Führung, auch da sie die Fehler der Freiburgerinnen, die ebenfalls hier und da unsauber spielten, oft auszunutzen wussten. Und so lagen sie nach den ersten zehn Minuten mit 27:18 vorne.

An Einsatzbereitschaft und Kampfgeist fehlte es den Gastgeberinnen um die starken Rückkehrerinnen Krystal Vaughn und Emmanuella Mayombo nicht. Auch im zweiten Spielabschnitt spielten sie engagiert, was gegen Freiburg aber auch nötig war. Der amtierende Meister war nicht gewillt, die Punkte ohne Gegenwehr in Keltern zu lassen. „Obwohl Freiburg ersatzgeschwächt war, haben sie uns in der Abwehr aufgezeigt, wo unsere Baustellen sind“, so Topal. Doch näher ran kamen die Eisvögel nicht. Die Sterne hingegen konnten die Führung noch um zwei Punkte ausbauen und gingen beim Stand von 51:40 in die Kabine.

100-Punkte-Marke geknackt

Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Sterne weiter Gas. Jetzt wuchs auch der Vorsprung deutlich an. Bei der Auszeit der Eisvögel in der 24. Minute waren es 19 Punkte (62:43), wenig später waren es dann 21 Zähler (66:45/25. Minute). Mit einem komfortablen Vorsprung von 75:56 ging es in das finale Viertel. In diesem ließen die Sterne dann nichts mehr anbrennen. Quasi mit der Schlusssirene knackte Keltern dank eines Zwei-Punkte-Wurfs von Rachel Arthur die 100-Punkte-Marke. „Die Rutronik Stars haben verdient gewonnen, sie waren heute in allen Belangen besser“, fand Freiburgs Trainer Victor Herbosa.

Am Mittwoch geht es bereits weiter. Um 19.30 Uhr steht bei Zweitligist Würzburg das verschobene Pokalspiel an.

Keltern: Vaughn 16, Wilke 11, Remenarova 2, Schüler 5, Webb 13, Hartmann 3, Kiss-Rusk 15, Arthur 9, Brown 15, Mayombo 11

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