KELTERN besiegt MARBURG und sichert sich das Finalticket

Mit einem 2:0 Sieg im Halbfinale sicherten sich die Sterne ihre vierte Finalteilnahme in Folge. Dreimal zog man bisher den Kürzeren. Zweimal gegen Wasserburg (2016 und 2017) sowie gegen Herne (2019) war man nur zweiter Sieger. Nun wollen Emmanuella Mayombo & Co. nach 2018 in den Finalspielen gegen Osnabrück die zweite Deutsche Meisterschaft nach Keltern holen.

„Es war ein hartes Stück Arbeit“ so Christian Hergenröther nach dem zweiten Halbfinale am vergangenen Freitag, der nach dem Spiel sichtlich erleichtert wirkte. Den Basketball-Insidern war klar, dass Marburg nach dem Trainerwechsel eine ganz andere Performance zeigt als zuvor. Das zweite Halbfinale begann mit einem Offensivspektakel welches man in einem Playoff-Spiel eher selten erlebt. 52 Punkte fielen im ersten Viertel (22:30) durch die Reuse. Das zweite Viertel begann eher verhalten, wobei auffiel, dass obwohl der vielen Punkte kaum welche aus der Distanz fielen. Am Ende waren es nur Alexandra Wilke und Emmanuella Mayombo die jeweils zweimal für ihr Team getroffen haben. Trefferquoten aus der Distanz von 14,3 bzw. 18,2% sprechen eine eindeutige Sprache. Bei Marburg waren es vor allem die deutschen Nationalspielerinnen Alexandra Wilke, Marie Berthold und Theresa Simon die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Letztere machte wohl eines ihrer besten Spiele und erzielte starke 20 Punkte. „Ich weiß, was Theresa zu leisten imstande ist. Nicht umsonst habe ich mich bereits vor Jahren intensiv um sie bemüht – leider erfolglos“ so Hergenröther mit einem Augenzwinkern über die Leistung von Theresa Simon. Da sich die Guards beider Teams weitestgehend neutralisierten, fiel die Entscheidung unter dem Korb. Hergenröther setzte auf die Größenvorteile von Krystal Vaughn, Alexandria Kiss-Rusk, Andrijana Cvitkovic und Mailis Pokk. Seine Centerinnen dankten es ihm und erzielten zusammen 35 der 71 Punkte. Dazu pflückte Kiss-Rusk noch 10 Rebounds und erzielte damit ihr zweites Double-Double in Folge. Ein weiterer Faktor im Spiel der Sterne war die Performance von Team-Captain Emmanuella Mayombo. Vor allem ihre fehlerfreie Leistung von der Freiwurflinie (10/10) sicherte den Sternen am Ende den Sieg in einem engen Spiel. „Marburg hat uns alles abverlangt. Ich bin Stolz auf mein Team, dass sie diese Herausforderung in zwei Spielen gemeistert hat“ so Hergenröther weiter.

Hergenröther und Ciappina gaben Mayombo & Co. das Wochenende zwar frei, jedoch sah man die eine oder andere Spielerin doch in der Speiterlinghalle beim Individualtraining. Am Montag beginnt die Vorbereitung auf die am Mittwoch beginnende Finalserie. Drei Spiele in fünf Tagen sind eine enorme Belastung für die Spielerinnen. Hier wird es auch auf die Coaches ankommen, die Ballance zwischen Training und Spielen herzustellen – es bleibt spannend.

Finalserie:

Spiel 1 in Keltern:        21.04.2021 um 19 Uhr

Spiel 2 in Osnabrück:   23.04.2021 um 19 Uhr

Spiel 3 in Keltern:        25.04.2021 um 16 Uhr

Optional:

Spiel 4 in Osnabrück:   28.04.2021 um 19 Uhr

Spiel 5 in Keltern:        02.05.2021 um 16 Uhr

 

Marburg – Keltern 63:71 (22:30, 16:13, 14:12 und 11:16)

Marburg: Wilke (12/2), Berthold (16), Sola, Simon (20), Kiefer (2), Crymble (6), Klug (2), Baker (2), Lukow (DNP), Lückenotte (DNP), Arthur (3) und Wagner.

Keltern: Thomas (13), Vaughn (18), Deura, Pavic (DNP), Cvitkovic (4), Pokk (3), Pulk (DNP), Mingo (5), Mandic (Kiss-Rusk), Bende Belobi-Nawezhi (DNP) und Mayombo (18/2)