„Kein Selbstläufer“: Dennoch stehen die Hurricanes im Achtelfinale

Beim 79:71 nehmen die Hurricanes im Pokal gegen Lichterfelde erst spät das Tempo auf. Am Ende reicht es fürs Weiterkommen und zwei Double-Double.

Scheeßel – Das Timing stimmte. Als die Partie der Avides Hurricanes im DBBL-Pokal beim TuS Lichterfelde beendet war, war für Paula Huber-Saffer, die junge Centerspielerin, noch längst nicht Schluss. Rechtzeitig kam sie wenige Kilometer weiter in Berlin-Zehlendorf an, um auch noch 13 Punkte für den Ahrensburger TSV, für den sie das Erstspielrecht besitzt, in der 1. Regionalliga zu erzielen. Im Gegensatz zu den Ahrensburgerinnen (66:78) war Huber-Saffer mit den Hurricanes erfolgreich gewesen. Beim 79:71 (31:44) hatte sie im Duell der beiden Basketball-Zweitligisten zwei Punkte beigesteuert. Auch dort war es aufs Timing angekommen. Die Hurricanes stehen damit im Achtelfinale.
Unterm Strich war es kein so guter Auftritt der Hurricanes gewesen. „Das war kein Selbstläufer!“, betonte Coach Christian Greve und stellte fest: „Wir haben die Bälle nicht reingeschmissen und die Chancen das ganze Spiel über liegengelassen. Wir haben auch nur phasenweise Druck gemacht und dann wieder nachgelassen.“ Die Quittung dafür gab es nach einem durchwachsenen Startviertel im zweiten Durchgang, der mit 26:12 an die Berlinerinnen ging. So lagen die Hurricanes zur Pause mit 31:44 zurück.
„In der zweiten Halbzeit haben wir dann gezeigt, dass wir es doch im Griff haben, wenn wir wollen. Es ging darum, ein Commitment zu finden, aggressiv zu sein, wacher zu sein“, meinte Greve. Sein Team hatte den Rückstand in der 31. Minute durch Chyna Latimer egalisiert – 54:54 – und gab die anschließende Führung nicht mehr aus der Hand. „Nach hinten raus haben wir es mit Bravour hingekriegt. Das höchste Tempo, was wir hatten, hatten wir in den letzten zwei, drei, vier Minuten. Das hätte ich gerne von Anfang an gesehen“, fand der Coach. Die beiden Amerikanerinnen Chyna Latimer, die in der ersten Hälfte nur zwei Punkte erzielt hatte, und Shannon Ryan erzielten schließlich noch ein Double-Double, auch Kapitänin Pia Mankertz war mit ihren 19 Punkten (darunter drei Dreier) sehr auffällig.

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)