Jenny Strozyk gibt Comeback bei 90:64-Sieg der Panthers in Halle

Die Bundesliga-Basketballerinnen der Girolive-Panthers starten mit einem ungefährdeten 90:64-Sieg bei schwachen Gisa Lions in Halle aus der Länderspielpause. Die beste Nachricht ist das Comeback von Spielmacherin Jenny Strozyk.

Ohne Angela Rodriguez, die am Wochenende in sozialen Netzwerken Fotos mit Sonne und Palmen postete, gerieten die Panthers mit 0:4 in Rückstand, fanden danach aber schnell in die Partie. Marie Reichert sorgte für die erste Osnabrücker Führung (7:6, 4. Minute). Die Panthers versuchten es und scheiterten immer wieder aus der Distanz, aber Halle spielte und traf insgesamt noch schlechter: So bauten die OSC-Frauen ihren Vorsprung auf 17:8 aus, bevor Spielmacherin Jenny Strozyk nach ihrem Bandscheibenvorfall ihr Comeback geben durfte. Die letzten 1:38 Minuten des ersten Viertels stand sie auf dem Feld. Frieda Bühner gelang mit dem achten Versuch aus der Distanz noch der erste Dreier zur 21:10-Führung nach dem ersten Viertel.

Im zweiten Viertel fallen die Panthers-Dreier

Aldona Morawiec ließ mit zwei Dreiern den Vorsprung wachsen (28:12, 14.). Mit dem dritten Distanztreffer der Polin war der OSC auf 36:16 enteilt (16.), und Stella Tarkovicova legte gleich drei weitere Punkte nach. Gegen Ende der ersten Halbzeit traf auch Halle zum ersten Mal aus der Distanz, startete ansatzweise so etwas wie eine kleine Aufholjagd, aber zur Pause führten die Osnabrückerinnen immer noch komfortabel (46:25).

Polster der Panthers wächst zwischenzeitlich auf mehr als 30 Punkte

Beide Teams starteten mit einigen Unzulänglichkeiten in die zweite Halbzeit, wobei Halle zunächst wenig Land sah. Nach über vier Minuten saß einer von zwei Lions-Freiwürfen – der erste Punkt nach dem Seitenwechsel. Da hatten die Panthers schon sechs Zähler verbucht. Bühners Dreier und Reicherts Korb schraubten das Polster auf mehr als 30 Punkte (57:26, 26.). Danach gingen die Panthers die Partie nicht mehr ganz so energisch an und konnten die Einsatzzeit verteilen. Mit zwei Punkten von der Freiwurflinie stellte Strozyk auf eine 71:47-Führung nach dem dritten Viertel.

Frieda Bühner legt double-double auf

Am Ende kam die Spielmacherin auf sechs Punkte (alle von der Freiwurflinie) in 15:45 Minuten Einsatzzeit. Der OSC erspielte sich immer wieder freie Abschlüsse, verteidigte aber auch nicht mehr ganz so intensiv, sodass Halle den Schlussabschnitt offener gestalten konnte. In Gefahr geriet der Sieg der Panthers, bei denen fünf Spielerinnen zweistellig trafen und Topscorerin Bühner ein double-double auflegte (18 Punkte, zehn Rebounds), aber nie. „Es war eine gute Teamleistung heute, ein guter Fokus für 40 Minuten“, freute sich Trainer Aleksandar Cuic über den neunten Saisonsieg, der die Panthers auf Platz fünf springen ließ.

Vertrag von Angela Rodriguez ist ausgelaufen

Für Rodriguez‘ Fotos aus der Sonne hatte Cuic eine Erklärung: Der Vertrag der US-Amerikanerin, die auch einen mexikanischen Pass besitzt, habe vorerst bis zur Länderspielpause gegolten und sei abhängig von Strozyks Rückkehr gewesen, „also haben wir entschieden, ihn nicht fortzusetzen“. Rodriguez habe den Panthers „wirklich viel durch eine harte Zeit geholfen“, lobte Cuic die Professionalität der 31-Jährigen. „Ich denke, die jungen Spielerinnen haben eine Menge von ihr gelernt.“

Neue Osnabrücker Zeitung