In den letzten Sekunden…

…konnten die Bender Baskets ihr Spiel gegen die TG Neuss Tigers nicht gewinnen (62:65), aber verloren haben sie es in der ersten Halbzeit.

Von Anfang an liefen sie einem Rückstand hinterher, wenig war von der Konzentration und der Leichtigkeit aus dem Pokalspiel vom Mittwoch mitgenommen worden. So lagen die Gäste schnell mit 6 Punkten in Führung. Nach dem ersten Viertel stand es 14:21, das mit einem 3er- Buzzer-Beater von Grünbergs Klara Römer beendet wurde.

Im zweiten Viertel kamen die Baskets zwischenzeitlich bis auf einen Punkt an die Tigers ran, konnten aber die Chancen zur Führung leider nicht verwerten. Trotzdem ging dieses Viertel mit 13:11 Punkten an die Gastgeberinnen, so dass es mit einem 5 Punkte Rückstand (27:32) in die Halbzeit ging.

Die zweite Spielhälfte begann, was schon die erste Hälfte gezeigt hat: unkonzentriert, Ballverluste und kein Abschlussglück. Die Tigers bauten ihren Vorsprung bis zur 4. Minute kontinuierlich aus. Danach schafften es die Bender Baskets, 3 Minuten keinen gegnerischen Korb zuzulassen und selbst 6 Punkte zu erzielen. Kurz vor dem Ende kam Neuss wieder ins Laufen, so dass das Viertel mit 13:16 Punkten an die Gäste ging. Mit 40:48 ging es in den letzten Durchgang.

In Grünberg hoffte man auf eine Wiederholung aus Bochum, die Aufholjagd wurde gestartet. Bis kurz vor Ende sah es nach einer Niederlage für die Ladies aus Grünberg aus. Auf beiden Korbseiten fielen die Punkte abwechselnd, so dass Grünberg mit 8 Punkten Rückstand in die Schlussminute ging. Eine Auszeit von René Spandauw bei 1:06 auf der Spieluhr, zwei Dreier von Olivia Nash und eine Anzeige mit 60:63 bei noch 36,6 Sekunden, veranlasste den Coach der Tigers Rufin Kendall zu einer Auszeit. Doch der Angriff der Tigers war nicht erfolgreich, den Rebound holten sich die Grünbergerinnen und Elisa Mevius verwandelte im Angriff 2 Punkte zum 62:63. Ein schnelles Foul schickte die Neusser Nr. 21 Maria Aftzi bei noch 8 Sekunden an die Linie. Doch die zeigte Nerven und ließ beide Punkte liegen, den Rebound holte sich wiederum Olivia Nash. Die spurtete los und wurde gefoult. Doch auch die ansonsten so sichere Freiwurfschützen zeigte Nerven und verfehlte beide Würfe, der Rebound bei Neuss. Die Baskets schickten noch einmal Maria Aftzi an die Linie und dieses Mal verwandelte sie beide Freiwürfe zum Endstand von 62:65.

Fazit von Coach René Spandauw: „Alles in der ersten Halbzeit war zu verkrampft. Aber wir haben nicht aufgegeben!“

Horvath, C. (3), Herzberger, Horvath, N. (2), Römer (4), Mevius (5), Villwock (6), Dziuba (10), Poelstra (2), Weinand, Hedrich (2), Nash (28, 18 Reb.).