Hurricanes verlieren bei Eintracht Braunschweig mit 59:66

In dem Spiel der Avides Hurricanes gegen Eintracht Braunschweig wechselte die Führung hin und her. Am Ende waren es die Löwenstädter, die den längeren Atem hatten.

Mit dem Beginn der zweiten Halbzeit verloren die Avides Hurricanes anfangs nicht nur die Spielkontrolle, sondern auch die erkämpfte Führung der ersten 20 Minuten einer insgesamt intensiven und engen Partie gegen Eintracht Braunschweig in der 2. Basketball-Bundesliga. Am Ende waren es die Löwenstädter, die die größere Ausdauer besaßen, und so den 66:59-Heimsieg einfuhren und auf den dritten Tabellenplatz sprangen.

Die Auswärtspartie bei den Braunschweigern ging aus Sicht der Hurricanes zunächst gut los. Führten sie doch nach knapp drei Minuten mit 8:3. „Leonie (Rosemeyer, Anm. der Redaktion) war gerade im ersten Viertel besonders sicher im Scoring. Hier hat sie 14 ihrer 19 Punkte erzielt“, sagt Christian Greve, Coach der Wümmestädter. Von einer zwischenzeitlichen Führung der Eintracht zeigten sich die Hurricanes unbeeindruckt und glichen zum Ende des ersten Viertels zum 18:18 aus.

Mit ihrem einzigen Dreier im Spiel brachte Mirja Beckmann die Gäste wieder in Front, was sich im gesamten zweiten Quarter nicht mehr änderte. „Wir haben in der ersten Hälfte vieles richtig gemacht. Wir hatten eine hohe Grundintensität, haben gute Lösungen in der Offense gefunden und die gegnerischen Spielerinnen ordentlich verteidigt“, erklärt Greve den 32:36-Halbzeitstand.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit lag der Fokus auf der Defense, um den kleinen Vorsprung von vier Punkten zu halten und gegebenenfalls auszubauen. Allerdings gelang dies nicht und so drehten die Braunschweiger das Spiel erneut. Beinah fünf Minuten dauerte es, ehe Hannah Pakulat die ersten Punkte für die Hurricanes im zweiten Durchgang warf. Sie war es auch, die am Ende der Partie mit insgesamt Zwölf die Rebound-Statistik unangefochten anführte. Doch oftmals nutzten die Zweitligabasketballerinnen ihre Chancen dann nicht effizient genug. Sinnbildlich hierfür ist die Ausbeute bei den Freiwürfen. Während die Hurricanes nur sechs ihrer 14 Versuche verwandelten (42,9 Prozent), trafen die Braunschweiger 14 von 16-mal (87,5 Prozent). „Obwohl wir hier deutlich unter unserem Schnitt lagen, war dies nicht der einzige Grund für unser Abschneiden. Wir hätten uns weiterhin bei den Set-Play konzentrieren müssen, waren in der Offense einfach zu verkopft“, nennt der Hurricanes-Coach die Gründe für die Niederlage, die „am Ende zu hoch ausfiel, weil der Spielverlauf es nicht hergab und wir nicht chancenlos waren“.

Im abschließenden Viertel zeigte sich die hohe Intensität des Spiels. Beiden Mannschaften war die zunehmende Erschöpfung anzumerken – gerade aber bei den Hurricanes aufgrund der fehlenden Tiefe auf der Bank. Neben den vorzeitigen Aussteigerinnen Maddie Simon und Lotta Stach fehlten Ayla Faber und Melda Tölle. Braunschweig trat mit vier Spielerinnen mehr an und sicherte sich auch deshalb den Sieg.