Hurricanes trotzen in Bad Homburg dem Trend

Nach zuletzt drei Niederlagen haben die Hurricanes wieder ein Spiel gewonnen. Die Sache mit dem direkten Vergleich gestaltet sich etwas komplizierter.

Scheeßel – Auch ohne die verletzten Stammkräfte Ay´Anna Bey und Andrea Baden haben die Zweitliga-Basketballerinnen der Avides Hurricanes den Abwärtstrend nach drei Niederlagen am Stück gestoppt. Mit 77:73 (32:46) fand das Team von Coach Christian Greve bei den Falcons Bad Homburg zurück in die Erfolgsspur und festigte damit den vierten Rang. Im Falle einer Niederlage hätten beide Teams den Platz getauscht.
Der direkte Vergleich ist nach dem 53:57 im Hinspiel zwar ausgeglichen, doch sollte es dazu kommen, dass nach der Hauptrunde beide Teams gleich viele Punkte haben, würde es auf die Korbpunktdifferenz ankommen, wie Vorstand Utz Bührmann erklärt: „Und da sind wir uneinholbar besser mit zurzeit +100 zu -3 Korbpunkten.“ Vieles spricht also dafür, dass die Hurricanes als Vierter in die Play-offs gehen. „Wir haben den Gegner, der hinter uns lauerte, auf Abstand gehalten“, atmete auch Coach Greve durch.
Zumindest zur Halbzeit sah es jedoch überhaupt nicht nach einem Sieg in Hessen aus. „Der Start war super, dann haben wir den Faden verloren. Es wurde ein bisschen zu lässig in der Offense“, monierte Greve. So lag sein Team zur Halbzeit mit 32:46 im Hintertreffen. Die Hurricanes reagierten und gingen ein Risiko ein, indem sie auf eine Zonenverteidigung umstellten. „Das barg eine Gefahr, weil Bad Homburg gute Dreierwerferinnen hat“, dachte Greve unter anderem an die ehemalige Rotenburgerin Franziska Worthmann, die gegen ihr altes Team auflief und auch dreimal aus der Distanz traf. „Letztlich hat es aber ganz gut funktioniert, weil wir relativ aktiv waren und Bad Homburg sich jeden Korb hart erarbeiten musste“, meinte der Coach.
Das dritte Viertel gewann sein Team mit 25:10, übernahm damit wieder die Führung und gab sie, auch wenn es mehrmals knapp wurde, nicht wieder her. Zwar verkürzte Worthmann per Dreier noch auf 71:75 neun Sekunden vor Schluss, aber mit zwei Freiwürfen machte die stark aufspielende Pia Mankertz alles klar. „Am Ende haben wir uns endlich mal wieder für eine Aufholjagd belohnt“, meinte Greve.

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)