Hurricanes hilft für den Einzug in die Play-offs nur ein Sieg gegen Braunschweig

Beide Teams brauchen den Sieg, um sich den letzten Play-offs-Platz zu schnappen. Die Partie zwischen den Avides Hurricanes und Eintracht Braunschweig hat also Endspiel-Charakter.

Scheeßel – Verlieren verboten! „Das ist mir zu absolut“, sagt Christian Greve. Doch auch dem Coach der Avides Hurricanes ist bewusst, dass sich seine Zweitliga-Basketballerinnen der Avides Hurricanes keine Niederlage mehr erlauben sollten, wenn sie noch auf einen Play-off-Platz klettern wollen – schon gar nicht heute (18.30 Uhr) in Scheeßel gegen den direkten Mitbewerber Eintracht Braunschweig, der aktuell eben diesen vierten Rang belegt. „Das ist halt so“, betont Vorstandsmitglied Utz Bührmann vor dem Quasi-Finale um den Play-offs-Einzug.

Die ersten drei Ränge sind weg. Ein Sieg gegen den Niedersachsen-Rivalen – „das ist ein Muss!“, weiß auch Kapitänin Pia Mankertz. Vor allem durch den 65:77-Dämpfer am Dienstag im Nachholspiel gegen Spitzenreiter Alba Berlin – trotz 19-Punkte-Führung – haben sich die Hurricanes selbst unter Druck gesetzt. Es war übrigens die erste Niederlage in eigener Halle in dieser Saison.

Und nun steht das letzte Heimspiel der Hauptrunde an – anschließend folgen nur noch Auswärtsauftritte bei der Panthers Academy Osnabrück (19. März), den Bender Baskets Grünberg (20. März) und den Young Dolphins Marburg, mit denen es bisher kein neues „Date“ gibt. „Wir haben noch keinen Vorschlag von Marburg“, sagt Bührmann. Auch deshalb haben die Hurricanes neben dem BBZ Opladen und einigen Teams aus der Südstaffel bei der Liga-Leitung einen Antrag gestellt, die Hauptrunde um eine Woche zu verlängern und somit den Start der Play-offs zu verschieben. „Darüber ist aber noch nicht entschieden“, berichtet Bührmann und glaubt ohnehin, dass es auf eine Quotientenregelung zur Ermittlung der Abschlusstabelle hinauslaufen wird. So wollen es auch die Statuten, wenn nicht alle Partien bis 20. März ausgetragen werden können.

Darauf stellt sich inzwischen auch Coach Greve ein. Für ihn ist das aber zunächst zweitrangig. Wichtig ist das Braunschweig-Spiel, bei dem ihm Melda Tölle (Pferdekuss oberhalb des Knies) weiter nicht zur Verfügung steht. Greve setzt nach dem Berlin-Spiel auf einen psychologischen Effekt: „Die größte Motivation schöpft man aus Frustration.“ Zudem fordert er: „Wir müssen in unseren Entscheidungen klarer sein.“ Allzu sehr wolle er das vergangene Spiel nicht mehr beleuchten. Greve setzt auf „Selbstreflexion. Unsere erfahrenen Leute können ihre Leistung gut einschätzen.“

(Freese, Rotenburger Kreiszeitung)