Hintergrundinformationen zum Thema „Saisonabbruch in der 1. und 2. DBBL“

Erklärungen zum Thema „Saisonabbruch in der 1. und 2. DBBL“

Am 13. März 2020 hat die Führung der DBBL (Damenbasketball-Bundesligen) den sofortigen Abbruch der laufenden Spielzeit sowie in der Ersten als auch in den beiden Zweiten Ligen erklärt. Nach den dramatischen Entwicklungen in Sachen Corona-Virus war diese Entscheidung alternativlos. Der Plan war allerdings zunächst ein anderer, denn eigentlich sollte noch der 22. und damit letzte Spieltag in der 1. DBBL (sowie die jeweils letzten Spieltage in den Zweiten Ligen) ausgetragen werden, um nach Beendigung der Hauptrunde und vor den angedachten Playoffs eine Abschlusstabelle zu haben. Auch sollte noch das Top Four am 21/22.3.2020 in Keltern durchgeführt  werden. „Die Ereignisse haben sich dann jedoch nahezu stündlich dramatisiert, sodass es keine Alternative mehr zu einem sofortigen Abbruch des Spielbetriebs gab. Natürlich hatten wir uns auch informiert, wie andere Sportverbände mit der Situation umgehen, nachdem die Deutsche Eishockey Liga die Vorreiterrolle in Sachen sofortiger Abbruch übernommen hatte“, erklärt DBBL-Geschäftsführer Claus-Arwed Lauprecht. Zudem kam die Mitteilung am 12.3.2020 des Deutschen Basketball Bundes, dass alle Maßnahmen sofort gestoppt wurden. Dies war auch klar als Empfehlung anzusehen, die dann auch so angenommen wurde, zumal auch bereits einige Landesverbände gestoppt hatten. Weiterhin teilten bereits in den Tagen vorher einige Vereine mit, dass durch die entsprechenden Stellen der Kommunen Spiel- und Trainingshallen bis auf Weiteres gesperrt worden seien. Weitere Meldungen diesbezüglich kamen etwas später. Ein geregelter Trainings- und Spielbetrieb war somit nicht mehr möglich. Auch das und damit der Aspekt der Chancengleichheit wurde bei der Entscheidung eines sofortigen Abbruchs berücksichtigt.

„Es war auch gar keine Frage, dass der Schutz der Sportlerinnen, Trainer, Schiedsrichter und Funktionsteams sowie der Zuschauer an allererster Stelle stehen musste. Im Nachgang gab es ein durchweg positives Echo auf unsere Entscheidung. Bis heute liegen mir keine negativen Äußerungen vor, weder mündlich noch schriftlich, niemand hat seinen Unmut darüber geäußert. Ich denke, die Ligen an sich haben schnell erkannt, dass es keine Alternative zu dieser Entscheidung gab“, so Lauprecht, der sich und die weiteren Entscheidungsträger in einer schwierigen Situation sah:  „Wir konnten damals nicht abschätzen, wie sich das Corona-Thema weiter entwickeln würde, ob gegebenenfalls eine Unterbrechung und damit Aufschiebung reichen würde. Wir wollten aber auch die Vereine nicht in eine Wartestellung schicken, zumal die allgemeine Entwicklung im Land nicht vorhersehbar war. Ich bin überzeugt davon, dass wir zum richtigen Zeitpunkt die einzig richtige Entscheidung getroffen haben.“ Nun gilt es, die Zukunft der Ligen zu planen – immer angepasst auf die allgemeine Corona-Situation. Ein schwieriges Unterfangen für die DDBL und die Vereine an sich, wie in allen anderen Sportarten auch.