Hausaufgaben machen!

Toyota 1. Damen-Basketball-Bundesliga:
Eigner Angels Nördlingen – BC Pharmaserv Marburg
(Sonntag, 31. Oktober, 16 Uhr, Hermann-Keßler-Halle).

Neue gegen Alte. So könnte man das Duell Nördlingen gegen Marburg beschreiben. Obwohl: So alt sind die Marburgerinnen nun auch wieder nicht. Aber das Gros des Pharmaserv-Teams spielt schon ein paar Jährchen im BC-Trikot. Selbst die Jungen. Bei den Eigner Angels Nördlingen ist das anders. Dort ist nicht nur der Namenssponsor neu. Auch die Mannschaft hat im Vergleich zur Vorsaison ein deutlich anderes Gesicht.

Von den 14 Spielerinnen, die 2020/21 für die Angels in der Bundesliga eingesetzt wurden, sind noch zwei übrig. Eine der anderen zwölf hat Hessens einziger Erstligist im Damen-Basketball abgegriffen: Selma Yesilova lernt am Sonntag nun die Gästekabine in der Hermann-Keßler-Halle kennen.

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Allerdings hat Nördlingen eine alte Bekannte zurückgeholt: Samantha Hill. Und auf die Kanadierin ist seit eh und je Verlass. Mit durchschnittlich 14,7 Punkten ist sie Topscorerin ihres Teams aus dem Ries und legt dazu noch 3,2 Assists auf. Die vier nächsterfolgreichsten Punktesammlerinnen im Krater-Kader sind allesamt neu: Meg Wilson (13,3 Punkte, 5 Rebounds), Anissa Pounds (13 P., 3 Dreier), Elina Koskimies (11,2) und Asha Thomas (10).

Mit zwei Siegen in die Saison gestartet (in Herne, gegen Heidelberg), gaben die Angels dann drei Partien in Folge ab (in Keltern und Osnabrück, gegen Rheinland) und hatten dabei einiges Verletzungspech. Voriges Wochenende waren die Nördlingerinnen dann in Wasserburg erfolgreich. Bilanz: 3:3.

Trotz allem sehr gute Stimmung

Das Pharmaserv-Team steht bei 2:3. Und die personelle Situation entspannt sich langsam. Steffi Wagner kehrt nach ihrer Corona-Infektion zurück ins Team. Hinter dem Einsatz der ebenfalls ihrer Leidensgenossinnen Marie Bertholdt und Theresa Simon steht allerdings noch ein Fragezeichen.

BC-Trainer Christoph Wysocki: „Wir haben diese Woche trotz allem eine sehr gute Stimmung. Hanna [Crymble] und Joey [Klug] legen eine Bombentrainingswoche hin. Und dass Steffi zurückkommt, ist eine unheimliche Bereicherung. Nördlingen spielt sehr aggressiv in der Verteidigung, sie rennen viel und spielen viel über ihre Großen. Da müssen wir unsere Fehler vom Herne-Spiel [58:79] vermeiden und konstant gut spielen. So ein erstes Viertel [4:25] kannst du nicht aufholen. Aber wenn wir unsere Hausaufgaben machen, können wir in Nördlingen gewinnen. Und genau deshalb fahren wir da hin.“

Im Pokal nach Hannover

Inzwischen steht auch der nächste Pokal-Gegner des Pharmaserv-Teams fest: Im Nachholspiel gewannen die TK Hannover Luchse mit 97:50 beim Zweitligisten Bender Baskets Grünberg. Damit treten die Marburgerinnen zum Achtelfinal-Spiel am 8. Dezember, 19 Uhr, in Hannover an.

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(von Marcus Richter)