Harte Arbeit wird belohnt

Was am Ende deutlich aussieht, war über weite Strecken des Spiels gar nicht so deutlich. Am Ende gewannen die Innstädterinnen mit 88:67 (40:44) zwar sehr deutlich, haben aber bis zum Spiel gegen Keltern kommendes Wochenende noch ein ganzes Stück Arbeit vor sich.

Erneut haben die Damen vom Inn lange gebraucht um ins Spiel zu finden. Im ersten Viertel wechselte die Führung stetig hin und her. Kein Team konnte sich ein kleines Polster erarbeiten und so ging es mit einer knappen 19:18-Führung für Halle ins zweite Viertel.

Auch im zweiten Viertel schien sich nichts zu ändern. Zu oft hatte Halle zweite oder dritte Chancen unterm Korb, zu viele offene Würfe. Vor allem Aleksic fand immer wieder Lücken in Wasserburgs Defense. So ging es mit einem 40:44-Rückstand für die Hausherrinnen in die Halbzeit.

Die Forderung der Trainerin war deutlich: Aufwachen und endlich den eigenen Basketball spielen, nicht mehr Halle das Spiel diktieren lassen. Auch wenn Lindsay Sherbert ausfiel, trotzdem Präsenz unter den Körben und vor allem beim Rebounding zu zeigen. Doch die Gäste hatten Blut geleckt und hofften, am Ende vielleicht doch als Sieger vom Parkett zu gehen. Sie machten dort weiter, wo sie vor der Halbzeit aufgehört hatten und so führte Halle am Ende des Viertels immernoch 62:59.

Zehn Minuten blieben den Wasserburger Basketball Damen noch, um das Spiel zu drehen. Drei Punkte sind nichts im Basketball. Und endlich wachten sie auf, im letzten Viertel, zum Ende des Spiels. Sie verteidigten was das Zeug hielt, fanden in der Offense nun besseren die offenen Mitspieler und die Würfe begannen zu fallen. Halle hatte keine Chance mehr. Lediglich fünf Punkte erlaubte man den Gästen im letzten Viertel, erzielte selber ganze 29. so war es am Ende ein deutlicher 88:67 Sieg, der aber bis Minute 31 lange nicht danach aussah.

„Wir haben wieder viel zu lange gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Wir haben uns von Halle diktieren lassen, haben nicht unseren Basketball gespielt. Im letzten Viertel haben wir gezeigt, wozu wir fähig sind und wer wir eigentlich sind. Aber das darf nicht erst im vierten Viertel kommen, dass muss von Anfang an so sein, dann hätte das Spiel ganz anders ausgesehen“, so Sidney Parsons nach dem Spiel.

Aber Sieg ist Sieg. Bis zum nächsten Wochenende und dem Spiel gegen Keltern bleibt den Wasserburgerinnen aber noch die ein oder andere Sache, an der sie arbeiten müssen, wenn sie es dem Tabellenführer schwer machen wollen und am Ende vielleicht doch als Sieger vom Platz zu gehen.

Es spielten: Svenja Brunckhorst (10 Punkte, 4 Rebounds, 5 Assists), Laura Hebecker (9 Punkte, 8 Rebounds ), Tina Jakovina (8 Punkte), Vilma Kesänen (6 Punkte), Megan McKay (31 Punkte, 9 Rebounds), Kelly Moten (14 Punkte, 5 Rebounds, 8 Assits), Sophie Perner (9 Punkte) und Manuela Scholzgart (1 Punkt).