HÄNDE WEG

Nach einem verheißungsvollen Start müssen sich Jahns Zweitliga-Damen nach der Länderspielpause und vor heimischem Publikum der DJK Don Bosco Bamberg geschlagen geben. Schlussendlich behalten die Oberfränkinnen mit 58 – 70 die Oberhand in Oberbayern und werden ihrer Favoritenrolle mit zunehmender Spieldauer immer besser gerecht. Vor allem ein kurzer Aussetzer Mitte des zweiten Viertels bringt die DJK im Prinzip vorentscheidend auf die Siegerstraße.

Gerade zum Auftakt sah es allerdings noch nach abwechslungsreicher Sonntag-Nachmittag Unterhaltung an der Weltenburger Straße aus. Fokussiert starteten die Hausherrinnen in diesen 17. Spieltag der 2. TOYOTA Damen Basketball Bundesligen und nutzen die sich bietenden Lücken in Bambergs Verteidigung konsequent. Ein 12 – 3 bzw. folgend 19 – 8 Zwischenstand war der verdiente Lohn für die Mühen eines kurzfristig personell nochmals etwas gebeutelten Jahn-Aufgebots.

Beim 20 – 12 stand dann noch einmal Leonie Kambach für den Jahn in den Schlussminuten des ersten Viertels an der Freiwurf-Linie, der letzte Münchner Versuch in dieser Kategorie für das gesamte verbliebene Spiel. Aller Mühen und teils aufopferungsvoller Zügen zum Korb zum Trotz blieben dem Jahn jedwede weiteren Foulpfiffe in Gänze verwehrt. Die Bambergerinnen wiederum verkürzten mit zwei Dreipunkt-Treffern zum Viertelende (22 – 18) und zogen ihre eigenen Verteidigungsbemühungen in Folge dieser etwas kuriosen Linie der beiden Unparteiischen zusehends an.

Einhergehend mit mancher zusätzlicher, eigenen Unaufmerksamkeit sowie daraus resultierenden Ballverlusten folgten dann in den Minuten vor der Pause in Person von zuerst Julia Förner sowie anschließend Lucie Mikulova zwei starke Bamberger Drangphasen (0 – 10 bzw. 0 – 8). Diese kippten das Momentum wegweisend. Bis auf das kurzzeitige 40 – 45 Mitte des dritten Abschnitts – unter anderem nach zwei erfolgreichen Drei-Punkt-Treffern von Viktoria Sarközi – konnten sich die Isarstädterinnen aufgrund insgesamt nachlassender Konzentration im eigenem Korb-Abschluss nicht mehr entscheidend in Schlagdistanz kämpfen.

Vielmehr zogen die Gäste der DJK zusehends davon und sorgten wohl spätestens beim 48 – 69 rund vier Minuten vor Spielende für die Entscheidung. Wiedergefundene Treffsicherheit von jenseits der 6.75m-Linie sowie gleichermaßen manch sehenswerte Kombination unter den Körben halfen der Turnerschaft aus Münchens Osten dann zu mindestens noch das Endresultat ob der in der Tat couragierten Start-Sequenzen angemessen zu verkürzen.

Nach der Länderspielpause ist indes vor einer sicher ebenso nochmals etwas eingeschränkten Faschings- bzw. Schulferienwoche, ehe die nächste Reise für die Damen aus Bayerns Landeshauptstadt dann am späten Sonntag-Nachmittag vor die Tore ihres baden-württembergischen Pendants führt. Beim MTV Stuttgart sind sie zum Monatsabschluss bei einem der absoluten Teams der Stunde gefragt. Nachdem die Schwaben vor der Weihnachtspause in Form von der zypriotischen Ausnahmespielerin Marissa Pangalos nochmals auf dem Transfermarkt aktiv wurden verloren sie seither kein einziges Duell mehr.

Für die TS Jahn München spielten:
Kim Siebert (17 Punkte / 3 „Dreier“), Theresa Spatzier (15 / 2), Leonie Kambach (11 / 0), Viktoria Sarkoezi (6 / 2), Gabriela Viskovic (4 / 0), Paulina Geyrhalter (3 / 1), Liliane Heilmann (2), Olivia Borsutzki (0) und Judit Tella Vila (-)