Grünberger Debakel in Bochum

(grm). In der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Nord ist die Siegesserie der Bender Baskets Grünberg gerissen. Bei den VfL AstroLadies Bochum unterlagen sie deutlich mit 30:86 (7:44), wobei die Gastgeberinnen bereits im Auftaktviertel mit 31:4 für klare Verhältnisse gesorgt hatten. »Es gibt einfach Tage, an denen nichts geht. Wir hatten eine schlechte Trainingswoche mit einigen Kranken und Verletzten – und das hat man heute auch gemerkt.

Dennoch bin ich stolz darauf, wie die Mannschaft bis zum letzten Ballbesitz gekämpft hat!«, betonte Baskets-Coach René Spandauw, dessen Team das Hinspiel überraschend mit 76:68 gewonnen hatte.

Nachdem Lara Langermann und Carlice Poelstra die ersten Punkte des Spiels markiert hatten, rissen die AstroLadies das Spiel an sich und dominierten es nach Belieben. Innerhalb von sieben Minuten, in denen Grünberg kein einziger Punkt gelang, erzielte Bochum 24 Zähler in Serie – ein echter Klassenunterschied (26:2, 8.). Besonders bitter aus Grünberger Sicht war allerdings, dass sich Olivia Nash bereits kurz nach Beginn am Daumen verletzte und kurz darauf vom Feld musste.

Nele Weinand verwandelte zwei Freiwürfe, ehe Susanne Niehaus das Viertel mit einem Buzzerbeater-Dreier beendete (31:4, 10.). Das zweite Viertel lief aus Grünberger Sicht nur geringfügig besser: Die AstroLadies erzielten zwar gerade einmal 13 Punkte, aber ließen auch gleichzeitig nur sieben Punkte der Baskets zu (35:6, 5.). Noch dazu leisteten sich die Gallusstädterinnen sechs Turnover – am Ende sollten es 27 sein. Dass von elf Grünberger Dreiern kein einziger sein Ziel fand und Bochum das Rebound-Duell mit 50:30 für sich entschied, waren weitere Belege für die Überlegenheit des Tabellendritten.

Nach Wiederanpfiff konnten sich Isabell Meinhart und Cora Horvath ins Scoreboard eintragen (46:15, 22.), ehe die AstroLadies mit einem 13:0-Run erneut die Muskeln spielen ließen. Die Baskets gaben zwar nicht auf, aber dennoch wuchs der Rückstand immer weiter an (67:18, 30.). Daran konnte auch Nele Weinand, der mit 15 Punkten ein persönlicher Bestwert gelang, nichts ändern, obwohl sie anschließend ein Extralob ihres Trainers erhielt: »Nele hat einen Super-Job gemacht, aber auch Carlice Poelstra und Isabell Meinhart haben die Mannschaft immer wieder angetrieben.« Das Schlussviertel ging mit 19:12 ebenfalls an die Gastgeberinnen, die damit einen verdienten Heimsieg einfuhren.

Auf die Baskets wartet nun das nächste schwierige Auswärtsspiel: Am Samstag gastieren sie beim Tabellenzweiten, den ChemCats Chemnitz. »Wir müssen die paar positiven Sachen mitnehmen. Ansonsten gilt: Gesund werden, abhaken und weiter machen!«, sagte Spandauw abschließend.

Grünberg: Cora Horvath (2), Nina Horvath (2), Herzberger, Meinhart (2), Poelstra (8), Weinand (15), Seegräber, Dapper, Nash (1).

Quelle: Gießener Allgemeine/ Marcel Grün