Girolive-Panthers klettern nach 86:80-Erfolg gegen TK Hannover

Die Girolive-Panthers haben in der Basketball-Bundesliga einen wichtigen Erfolg im Rennen um die besten Playoffplätze verbucht. Gegen die „Luchse“ des TK Hannover verspielten sie zwar eine 14-Punkte-Führung, sicherten sich aber im Schlussspurt des vierten Spiels binnen elf Tagen einen 86:80-Erfolg, der den OSC in der Tabelle klettern lässt.

Der frühe Dreier von Frieda Bühner war ein guter Beginn für die Panthers, die anfangs gut verteidigten (9:4, 4. Minute). Dann aber schlichen sich Nachlässigkeiten ein. Hannover kam leichter durch die Abwehr. Ganz anders der OSC: Die Gastgeberinnen ließen fast drei Minuten lang ihre Angriffe teils sträflich aus. Der TKH rückte mit dem ersten Dreier heran und übernahm kurz darauf mit einem Dreipunktspiel die Führung (14:16, 8.). Die Panthers gerieten mit bis zu fünf Punkten ins Hintertreffen, bevor Eva Rupnik mit dem letzten Treffer des Viertels aus der Distanz auf 19:21 verkürzte.

Das zweite Viertel gehörte beim OSC vor allem Samantha Fuehring: Erst glich sie mit den ersten Panthers-Freiwürfen der Partie aus (23:23, 13.), dann traf sie – unterbrochen von einem Rupnik-Korb – zwei Dreier (31:26, 14.). Es folgte ein Dreipunktspiel der US-Amerikanerin (34:26, 15.), die damit zu diesem Zeitpunkt schon 20 Zähler auf dem Konto hatte. Zur Halbzeit waren es 22 Punkte für Fuehring, und weil die Panthers zwischendurch mit dem Herzen in der Hand verteidigten, zogen sie auf 40:26 davon (17.). Am Ende mussten aber andere punkten: Fuehring saß nach ihrem dritten Foul auf der Bank. Da hatte sich Hannover schon wieder etwas herangearbeitet. In die Pause nahm der OSC einen 47:38-Vorsprung. Vor allem die Dreierquote (55 Prozent) und wenig Ballverluste (zwei) sprachen bis dahin für Osnabrück.

Mit zwei Dreiern trug Hannover den Rückstand nach der Pause ab (51:47, 23.). Wie im ersten Viertel war der OSC kurzfristig von der Rolle. Fuehring sorgte unter dem Korb für Stabilität, griff sich Rebounds, traf auch vorne in einer Phase, in der Hannover Dreier um Dreier näherkam. Und nach ihrem eigenen Dreipunktspiel (58:53, 27.) gelang auch noch das Anspiel auf Bühner, die per Dreipunktspiel erhöhte (61:53). Ein sicheres Polster war das allerdings nicht: Hannover machte Tempo im Angriff und übernahm mit seinem fünften Distanztreffer des Viertels wieder die Führung (64:65, 30.).

Es blieb im Schlussviertel ein umkämpftes Duell, das Hannovers Aliaksandra Tarasava nach fünf Fouls nur noch von der Bank sah, aber in dem der TKH per Dreier auf 74:77 davonzog (37.). Der OSC hatte offensiv Probleme, aber Milica Cuic antwortete mit ihrem ersten Distanztreffer (78:77, 38.). Hannover traf erneut per Dreier, leistete sich aber auch einen Fehlwurf. Fuehring hingegen zielte zweimal genau zum 82:80 exakt 48,3 Sekunden vor Schluss. Hannovers Offensivpass unter Druck fing Fuehring ab, um danach im Vorwärtsgang fast auszurutschen. Sie brachte den Ball weiter auf Rupnik, Jill Townsend verwertete 15 Sekunden vor Schluss zum 84:80. Hannovers verzweifelte Distanzwürfe prallten vom Ring ab, sodass Bühner 1,3 Sekunden vor Schluss von der Freiwurflinie zum 86:80-Endstand vollendete. Spielerin des Spiels war allerdings Fuehring mit 39 Punkten.

Neue Osnabrücker Zeitung