Girolive-Panthers feiern souveränen Sieg in Göttingen

Die Girolive-Panthers feiern den dritten Sieg in Folge – und was für einen. Nachdem das vergangene Spiel gegen die Eisvögel erst nach zwei Verlängerungen entschieden war, gewann der Basketball-Bundesligist aus Osnabrück bei den Medical Instinct Veilchen Göttingen dieses Mal deutlich mit 82:56.

„Wir haben das erste Mal in dieser Saison von Anfang bis Ende unseren Matchplan umgesetzt. Wir haben diszipliniert gespielt. Es ist ein gutes Zeichen, dass das so geklappt hat. Das wird uns für später helfen“, sagte Panthers-Coach Aleksandar Cuic, für den das letzte Viertel deutlich entspannter als vor einer Woche gegen Freiburg. Mit einer komfortablen wie beruhigenden 73:47-Führung starteten die OSC-Frauen in den letzten Spielabschnitt.

Darin schalteten die Osnabrückerinnen bereits einen Gang herunter. Aleksandar Cuic gönnte einerseits vier der fünf Startspielerinnen – Jenny Strozyk, Milica Cuic, Samantha Fuehring und Jill Townsend – eine Pause, um Kräfte zu sparen. Andererseits gab der 37-Jährige neben Frieda Bühner als fünftes Mitglied der Starting Five den Spielerinnen Victoria Poros, Merit Brennecke, Eva Rupnik und Emma Eichmeyer noch einmal Spielzeit.

Milica Cuic startet furios

Und das Quintett brachte das erfolgreich zu Ende, was die gesamte Mannschaft in den 30 Minuten zuvor gemeinsam geschafft hatte. Denn die Panthers waren von Beginn an das bessere Team. Vor allem Milica Cuic erwischte einen sehr guten Start und erzielte in den ersten sechs Minuten sieben Punkte, sodass die OSC-Frauen mit 11:7 führten. Die Osnabrückerinnen waren frischer und agierten kompakt in der Defensive. Veilchen-Spielmacherin Jennifer Crowder, vor der der OSC-Trainer eindrücklich gewarnt hatte, fand nicht in ihr Spiel, auch wenn sie ein- oder zweimal in der Mitte eine Lücke fand und zum Korb zog.

Führung wächst und wächst

Und vorne erzielte Cuic im ersten Viertel ihren zweiten Dreier. Sowieso hatten die Panthers in ihrem Dreipunktespiel eine gute Quote. Sechs von zehn Dreiern versenkten die Osnabrückerinnen in der ersten Halbzeit und bauten so Stück für Stück ihre Führung aus. Stand es nach dem ersten Spielabschnitt noch 23:19 für die Osnabrückerinnen, wuchs der Vorsprung bis zur Halbzeitpause bis auf 19 Punkte heran (49:32).

Sechs Spielerinnen treffen dreifach

Die Osnabrückerinnen spielten strukturierter als Göttingen, waren gedanklich immer einen Schritt schneller und schraubten an der Höhe des Ergebnisses. Nachdem Samantha Fuehring, die unter dem Korb ihre physischen Vorteile zu nutzen wusste, in der 29. Spielminute per Dreier auf 70:41 stellte, hatten bereits sechs von neun OSC-Frauen mindestens einmal von jenseits der Dreierlinie getroffen. Insgesamt erzielten die Panthers elf Dreier. „Wir hatten einen wirklich guten Tag von der Dreierlinie. Ich habe meinen Spielerinnen immer gesagt, dass sie sich selbst vertrauen müssen“, sagte Aleksandar Cuic.

Nun kommt Heidelberg

Durch den vierten Saisonsieg klettern die Osnabrückerinnen auf Rang fünf. Im nächsten Spiel empfangen die OSC-Frauen die Bascats Heidelberg am Sonntag, 31. Oktober um 16 Uhr.

 

 

Neue Osnabrücker Zeitung