FULL HOUSE

In ganz besonders stimmungsvoller Besetzung präsentierte sich Jahns Heimhalle in der Weltenburger Straße am vergangenen Samstag-Abend im Duell mit dem ASC Theresianum Mainz, an dessen Ende ein durchaus etwas überraschend einzuschätzender 60 – 43 Heimerfolg zu Gunsten der Turnerschaft aus Münchens Osten zu Buche stand. Nach einem dauerhaft sehr ausgeglichenen Spielverlauf sollte dann ein Zwischenspurt der Hausherrinnen Mitte des vierten Viertels (13 – 0) für die Entscheidung in diesem bis dato etwas punktearmen Duell sorgen.

Geprägt war der Auftakt in dieses Aufeinandertreffen zweier Tabellennachbarn etwas von beidseitiger Nervosität, die Führung wechselte zu Beginn aufgrund manch einfach vergebener Korbabschlüsse immer wieder hin und her. Von zweierlei zentralen Läufen geprägt war dann dagegen der zweite Spielabschnitt. Anfangs schienen die Damen aus der rheinlandpfälzischen Landes- und Karnevalshauptstadt ihre Wohlfühlatmosphäre gefunden zu haben, nach 15. Spielminuten sammelte sich der Jahn beim Spielstand von 14 – 18 nach zwischenzeitlichem 0 – 9 Viertelstand zu seiner ersten Auszeit. Anschließend daran fanden die Münchnerinnen wiederum besser ins Spiel und retteten so eine knappe Führung (22 – 20) in die Halbzeit.

Verglichen zur Vorwoche gelang es dem Jahn nach dem Pausentee dann allerdings die kleinen, aber eben so entscheidenden Anpassungen in seinem eigenen Spielfluss beizubehalten. Die Anzahl der eigenen Ballverluste konnte in annehmbaren Maßen gehalten werden, ebenso gelang es über Tempogegenstöße immer wieder Lücken in die Mainzer Verteidigung zu schlagen und im Besonderen die beiden zentralen Leistungsträgerinnen Landy sowie Nibbelink in Foul-Nöte zu forcieren. Ganz allgemein hielten sich die beiden Impulsgeberinnen aus Nordamerika auf Seiten des ASC an diesem Tag für ihre Verhältnisse zurück, zusammen genommen verbuchten Beide 14 Punkte.

Und so kam die gesamte anwesende Jahn-Family in diesem Spielabschnitt zu sehenswerten wie punktereichen Spielsequenzen, die Korb-Erfolge wechselten sich quasi minütlich ab. Abschließend hielt der Jahn am Ende das notwendige Quäntchen Glück auf seiner Seite: Sechs verschiedene Spielerinnen punkteten in den letzten 15 Spielminuten für die Turnerschaft, während Leonie Kambach sowie Kim Siebert mit ihren ebenso 15 Rebounds den Spielfluss unter den Körben absicherten. Der einzig erfolgreiche Dreipunktwurf im letzten Spielabschnitt gegen neu formierte Mainzer Abwehrreihen durch Gabriela Viskovic zum zwischenzeitlichen 56 – 41 rund drei Minuten vor Ende sorgte dann für die Vorentscheidung zugunsten eines am Ende vielleicht marginal zu hohen Münchner Heimerfolges.

Mit einem Drilling aus Siegen sowie einem Pärchen an Niederlagen rangiert Jahns ranghöchste Damenmannschaft nach fünf gespielten Paarungen damit erfreulicherweise auch weiterhin im Tabellenmittelfeld, ehe die herbstlichen Festspielwochen bereits am frühen Samstag-Mittag beim derzeitigen Tabellenführer der DJK Don Bosco in Bamberg – welche Sonntags einen deutlichen Erfolg in Wasserburg verbuchten – ihre direkte Fortsetzung finden werden.

Für die TS Jahn München spielten:
Theresa Spatzier (21 Punkte / 2 „Dreier), Gabriela Viskovic (14 / 1), Viktoria Sarkoezi (9 / 1), Melina Aigner (6 / 0), Olivia Borsutzki (6 / 0), Leonie Kambach (2), Kim Siebert (2), Julia Reichert (0), Clara Gausepohl (-) und Paula Haw (-)