Feinschliff

Eisvögel sind in München erfolgreich in die Saison gestartet.

Der gute alte geliebte gehasste viel zu teure mit seinen eigenen Gesetzen behaftete Pokal wird ja dieser Tage von Liga, Vereinen, Funktionären und Verband arg maltraitiert. Als „letzte Vorbereitungsspiele“ in der vier-, fünf-, sechs-, sieben-, acht-, neun- oder zehnwöchigen Vorbereitungsphase dienen die Matches der ersten und zweiten Pokalrunde seit geraumer Zeit der Verabreichung des letzten Schliffs.

Um eben diesen zu bekommen, fuhren die Eisvögel am Samstag ganz nachhaltig die 357 Kilometer von der Dreisam an die Isar, um dort den Damen von Jahn München bei ihrem eigenen letzten Schliff zu assistieren.

Um 18 Uhr wurde dann das Schleifpapier ausgepackt und gerubbelt. Bis zum 23:4 (6. Minute) schlug sich das talentierte Ensemble aus der Landeshauptstadt dabei etwas unter Wert. Die Wahlmünchenerin Spatzier und die Jugendnationalspielerin Graichen legten schließlich den Respekt als erste ab und ließen auf dem Anschreibebogen ein abwechslungsreiches Links-Rechts-Links-Rechts entstehen. 34:16 hieß es nach zehn, 60:21 dann aber doch nach zwanzig Spielminuten.

Ach ja, Halbzeit zwei gab’s dann auch noch. Es wurde geschliffen und gefeilt, mal besser, mal schlechter, 5 Euro ins Phrasenschwein. 99:50 ging’s am Ende aus, denn Frau Kapitza wollte Ex-Kollegin Kambach in Minute 40 an der Freiwurflinie nicht den 100sten Punkt reinwerfen.  Und für die Statistiknerds sei verkündet, dass die Damen Konstantinidou, Yasuma, Nufer, Little, Reed, Kapitza und Mayer je zweistellig punkteten.

Nächsten Samstag geht’s los! 19:00 Uhr Unidome: Eisvögel gegen Düsseldorf!