Endlich ein Sieg

Den Wasserburger Basketball Damen ist endlich ein kleiner und gleichzeitig großer Befreiungsschlag gelungen – wenn auch etwas überraschend vermutlich. Gegen den derzeitigen Tabellenführer konnten sie einen 83:66-Sieg einfahren und brachten die Rheinland Lions damit ihre zweite Saisonniederlage ein.

Bereits zweimal trafen die Innstädterinnen bereits auf die Rheinland Lions in der Saison. Beide Male waren es knappe Niederlagen. Für Mittwochabend hatte sich das Team in den Kopf gesetzt, dieses Mal als Sieger vom Platz zu gehen.

Der Start gehörte allerdings noch den Gastgeberinnen aus der Nähe von Köln. Wirklich absetzen konnten sie sich aber nicht, was den Wasserburgerinnen schon mal eine gar nicht so schlechte Ausgangsposition für einen möglichen Sieg gab. Denn dass sie gekommen waren um mitzuspielen zeigte sich schon im ersten Viertel, was am Ende allerdings knapp an die Rheinland Lions mit 21:16 ging.

Und auch im zweiten Viertel kämpften die Innstädterinnen weiter und standen Mitte des Viertels zwei mal kurz vor dem Ausgleich, konnten diesen aber noch nicht erzielen, sodass die Gastgeberinnen weiterhin in Führung blieben. Zum Ende dieses Viertels zogen diese auch noch mal etwas an, wodurch sich der Vorsprung nochmal etwas erhöhte. Mit 30:38 aus Sicht der Wasserburgerinnen ging es in die Halbzeit.

Doch bereits in der Halbzeit machte Trainerin Rebecca Thoresen klar, dass hier heute mehr drin ist gegen die Rheinland Lions, die ohne Romy Bär und Taylor Wurtz spielten. Es galt nun gut ins dritte Viertel zu starten und hier schon klar zu machen, dass man sich nicht abschütteln lässt.

Und wie die Wasserburger Basketball Damen in das Viertel starteten und ihren Standpunkt verdeutlichten. Lediglich acht Punkte gelangen den Rheinland Lions im gesamten dritten Viertel. Und auf der anderen Seite hatten die Gastgeberinnen nun keine Lösung mehr gegen die in dieser Phase stark aufspielenden Innstädterinnen. Sage und schreibe 33 (!) Punkte erzielten sie in diesem Viertel und riefen endlich die Leistung ab, die vermutlich schon die ganze Saison drinnen gewesen wäre. Damit stand es zu Beginn des letzten Viertels 63:46 aus Wasserburger Sicht.

Und in diesem Viertel ließen sich die Damen vom Inn den fünften Saisonsieg nun nicht mehr nehmen. Auch wenn sich immer wieder ein paar kleine Unkonzentriertheiten einschlichen, behielten sie stets ein gutes Polster was ihren Vorsprung anging. 20:20 lautete das Viertelergebnis und damit lautete der Endstand 83:66 aus Sicht der Wasserburger Basketball Damen.

„Wir haben endlich die Leistung abgerufen, die schon immer möglich gewesen wäre. Wir haben in der Halbzeit den Schalter umgelegt und als Team gespielt und Rheinland völlig überrannt. Ich hoffe, dass dies unser Befreiungsschlag war und wir in den kommenden Spielen daran anknüpfen können“, so Rebecca Thoresen nach dem Spiel.

„Das war der erste wichtige und richtige Schritt in Richtung Klassenerhalt. In den kommenden Wochen stehen noch sechs Spiele an, von denen wir noch ein paar gewinnen müssen, um den Klassenerhalt zu sichern. Doch wenn wir in den Spielen eine ähnliche Leistung wie heute abrufen, stehen die Chancen ganz gut.“

Das nächste Spiel steht erst in eineinhalb Wochen an. Es geht erneut auswärts ran bei den medical instinct Veilchen BG74 Göttingen, die derzeit einen Platz vor den Wasserburgerinnen – also auf Platz elf – stehen. Sechs Spiele bleiben noch für die Mission Klassenerhalt.

Es spielten: Miyah Barnes (4 Punkte), Levke Brodersen (5 Rebounds, 7 Assists), Laura Hebecker (12 Punkte, 8 Rebounds, 4 Assists), Sarah Mortensen (23 Punkte, 5 Rebounds), Sophie Perner, Haliegh Reinoehl (12 Punkte, 5 Rebounds), Ana Vojtulek (14 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists) und Mikayla Williams (18 Punkte, 4 Rebounds).