Eintracht LionPride wird der Favoritenrolle gerecht

Am vergangenen Samstag empfing das LionPride der Eintracht aus Braunschweig die VfL VIACTIV-AstroStars Bochum in eigener Halle. Die Mannschaft von Head-Coach Christian Steinwerth wurde der Favoritenrolle, wenn auch schleppend, mit einem 58:46-Sieg gerecht. Den besseren Start in die Partie erwischten die Gäste. Nach 3 Minuten führte Bochum mit 10:6. In der Anfangsphase war den Bochumerinnen bereits anzumerken, dass sie in diesem Spiel etwas reißen wollten. Wie schon in den vorangegangenen Spielen hatten die Löwinnen in der Anfangsphase auch in dieser Begegnung Schwierigkeiten in die Partie zu kommen. Bei beiden Teams war in den ersten 5 Minuten des 1. Viertels wenig Struktur im Spiel zu erkennen. Zwei Minuten vor Ende des 1. Spielabschnitts nahm Christian Steinwerth eine Auszeit. Sicher gab es dort einiges zu besprechen. Bis zwei Minuten vor Ende des 1. Viertels tat sich bei den Punkten auf beiden Seiten nicht mehr viel. Stefanie Grigoleit verkürzte für das LionPride nach einem Steal auf 9:11. Weronika Slazyk stellte den Zwischenstand nach dem 1. Viertel mit 11:12 her.

Bochum startete per Freiwurf zum 11:13 in das 2. Viertel. Eintracht hatte weiterhin Probleme ins Laufen zu kommen, weil die Gäste eine starke Defense spielten. Immer wieder über Einzelaktionen probierten es die Löwinnen. Nach 3 Minuten im Viertel erzielte Ilona Brox den 15:15 Ausgleich, Shaquanda Miller-McCray sorgte im Anschluss für die zwischenzeitliche Führung zum 17:15 für die Blau-Gelben. Nach 5 Minuten führten die Gastgeberinnen mit 22:20. Per Dreier konterten die Gäste sofort zu 22: 23. Das Spiel war in dieser Phase sehr zerfahren auf beiden Seiten. Die Folge war eine Auszeit. Auch nach der Auszeit war es weiter ein zähes Spiel. Zur Halbzeit zeigte die Anzeigetafel eine 26:28 Führung für den Aufsteiger. Top-Scorerin in Halbzeit 1 war auf Braunschweiger Seite Miller-McCray mit 9 Punkten, gefolgt von Stefanie Grigoleit mit 8 Punkten. Auf Bochumer Seite waren die Punkte gut über das Team verteilt. Bis 2 Minuten in der 2. Halbzeit waren beide Teams nicht in der Lage zu scoren. Eintracht-Coach Christian Steinwerth war zu diesem Zeitpunkt sehr engagiert an der Seitenlinie. Jordan Chavis zeigte in dieser Phase ihre Klasse von der Dreier-Linie. Braunschweig nahm jetzt Fahrt auf und erzielte eine 36:30 Führung. Stefanie Grigoleit erhöhte per Dreier zum 39:30. Jordan Chavis besiegelte einen 16:2 Lauf der Braunschweigerinnen mit einem weiteren Dreier zum 42:30 für die Gastgeberinnen. Mit einer schönen Einzelaktion von Ilona Box erzielte die Braunschweigerin die 44:30 Führung nach dem 3. Viertel. Ins letzte Viertel starteten beide Teams zunächst wieder ohne Struktur. Nach dem Dreier der Gäste zum 44:36 waren diese wieder in Schlagdistanz. Und erneut der Dreier zum 46:39. Stefanie Grigoleit traf zum 48:39. Bochum schien die zweite Luft zu bekommen. Auszeit Braunschweig. Nach der Auszeit vergab Bochums Sarah Olson 2 Freiwürfe. Stefanie Grigoleit erhöhte nach starkem Anspiel von Franka Wittenberg auf zwischenzeitlich 52:41. Am Ende gewinnen die Blau-Gelben in einem eher durchwachsenen Spiel mit 58:46. Bei der gleichzeitigen Niederlage des Opladener Teams in eigener Halle gegen Berlin übernimmt Braunschweig die Tabellenführung. Eintracht Coach Christian Steinwerth nach dem Spiel: „Für mich war abzusehen, dass uns heute ein schweres Spiel erwartete. Bochum ist nicht so schlecht, wie der Tabellenplatz das aussagt. Wir haben gegen dieses physisch starke Team den Ball nicht genug bewegt. Trotzdem bin ich stolz auf meine Mannschaft, die diese Herausforderung angenommen hat. Im 3. Viertel haben wir nur 2 Punkte zugelassen, damit haben wir eine Reaktion auf die erste Halbzeit gezeigt.“ Am kommenden Wochenende treffen beide Teams erneut aufeinander, dann zum 1. Spiel der Rückrunde in Bochum.

Viertel: 11:12; 15:16; 18:2; 14:16.

Punkte Braunschweig: Grigoleit 19, 1 Dreier, 8 Rebounds, Slazyk 2,  Voß, Falk, Sohn 5, 8 Rebounds,  Brox 8, Chavis 13, 3 Dreier, Miller-McCray 11, 9 Rebounds,  Wittenberg.