Eine Nachbetrachtung zum Spiel gegen die inexio Royals Saarlouis

Foto: Carola Stolze

VON ANDREA HEISE

Neben dem Reformationstag war Halloween am vergangenen Sonntag von großer Bedeutung und nimmt man diesen Tag als Grundlage für die Betrachtung des gestrigen Spiels der GISA LIONS, finden sich einige Parallelen.
Das erste Viertel war mehr oder weniger zum Gruseln, zumindest wenn man sich als Fan der Hallenserinnen outet. Das Team von Katerina Hatzidaki verfehlte in den ersten fünf Minuten jeden Wurf und wurde erst durch einen glücklichen 3-Punktetreffer von Kourtni Perry erlöst. Dennoch ließ der Spielstand  von 10:20 nach dem ersten Viertel Schlimmes befürchten. Vor dem zweiten Abschnitt wurden wahrscheinlich ein paar Süßigkeiten verteilt, die als Ansporn dienten, denn plötzlich waren die Löwinnen hellwach. Mit der Schlusssirene erzielte Eilidh Simpson den 29:36 Halbzeitstand.
Das vorhandene Dopamin hatte auch nach der Pause Bestand, was in einer knappen Führung nach 30 Minuten gipfelte. Dass am Ende des aufregenden Nachmittags kein Belohnungseffekt erzielt werden konnte und zutiefst saure Gesichter produzierte, war vielen Kleinigkeiten geschuldet. Zwei Pfiffe der Referees in den Schlussminuten –  Schrittfehler Vanderwal, ohne dass das Standbein den Boden verließ und ein eben nicht geahndeter auf der Gegenseite, der zu zwei Punkten und einem technischen Foul für Hatzidaki führten, waren in Summe ein Dämpfer für die für Sekundenbruchteile in den Köpfen herrschende Partystimmung.
Am Ende war es ein verdienter Sieg für die Damen aus Saarlouis, bei denen nicht nur die Trainerin Fernandez an der Seitenlinie ein Feuerwerk abrannte. Vor allem Lea Scott ragte mit 27 Punkten, Topscorerin des Spiels, aus einer in dieser Saison sicher noch einige Ausrufezeichen setzenden Mannschaft heraus.
Auch wenn nichts Zählbares auf der Habenseite steht, stellte das Spiel nach Aussage der Trainerin einen weiteren Schritt in die richtige Richtung dar. Es war über weite Strecken das bisher beste Teamspiel und jede einzelne Akteurin konnte Akzente setzen. Dieser überaus positive Ansatz sollte die Grundlage für die weitere Arbeit sein, es gibt immer noch kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken!

LET’S GO LIONS!