Eine lange Basketball-Woche.

Als Jugendspielerin ist so eine Saison häufig kein Zuckerschlecken. Wenn über Belastung und Steuerung gesprochen – geht es im Regelfall um die Profis die man nicht überlasten darf. Über den Nachwuchs der häufig das gleiche sportliche Pensum plus Schule absolviert wird da nur selten gesprochen.

Emilia Dannebauer und Leni Beier

Am Chemnitzer Beispiel – 5 Spiele in 9 Tagen: am 15.10. 2. DBBL in Grünberg, am 16.10. WNBL, am 19.10. Pokal, am 22.10. wieder 2. DBBL und am 23.10. nochmal WNBL. Stellt sich die Frage welche Bühne man den Mädchen dann wegnimmt. Für den Liga-Alltag trainieren sie hart und erkämpfen sich ihre Spielzeit, die WNBL ist der wichtige Vergleich mit Gleichaltrigen und sich gegen einen 1.Ligisten zu präsentieren ist auch Etwas besonderes.

Nach 2 Siegen am 1. Wochenende kam es am Mittwoch im Pokal zum Duell mit den Girolive Panthers. Bis Mitte des 3. Viertels konnten die Cats dem Favoriten aus der 1. Liga Paroli bieten.

Über die gesamte Partie konnte man die Spielzeit gut verteilen und so konnten alle Spielerinnen wieder Erfahrungen sammeln. Besonders gut konnten Emilia Dannebauer und Lilly Küppers ihre Einsatzzeit nutzen. Dannebauer kam auf 10 Punkte und Küppers bestätigte nach ihrem Comeback ihre ansteigende Form.

Am Ende hieß es 55:76 für die Gäste aus Osnabrück.

Leni Knorr – Neuzugang aus Halle

 

Am Samstag waren dann die Bad Homburg Falcons zu Gast in Chemnitz. Die Gäste hatten gewaltig mit Personalproblemen zu kämpfen und mussten auf einige Leistungsträgerinnen verzichten. Doch gerade die Spielerinnen aus der 2. Reihe – allen voran Tosca Steinhoff und Finja Heubel nutzen ihre Chance. Beide zeigten sich besonders treffsicher von der 3er Linie. Beide kamen gemeinsam auf 10 Treffer bei 14 Versuchen. Bei den Gastgeberinnen wollte sich lange so recht kein richtiger Rhythmus einstellen. Zu häufig passte man sich ans Tempo der Gäste an – statt mal ordentlich auf das Gaspedal zu treten. So blieb das Spiel unnötig lange zerfahren und umkämpft. Erst Ende des 3. und Anfang des 4. Viertel konnten sich die Cats deutlicher absetzen. Am Ende hieß es 72:62 für die ChemCats gegen sehr couragiert auftretende Gäste aus Bad Homburg. Taylor lieferte eine starkes Double-Double, Peroche legte 8 Assists auf und klaute 6 mal den Ball. Auch Joy Baum – die eine starke 2. Halbzeit spielte – kam auf 6 Steals und 15 Punkte.

 

Am Sonntag konnte dann die WNBL von Juliane Höhne dann noch einen Erfolg gegen Nürnberg feiern.

Mit dem WNBL Spiel endete auch die Marathon-Woche der vier Spielerinnen Jahrgang 2005. 5 Spiele an 9 Tagen. Respekt Mädels. Danke für eure Hingabe und Liebe für den Basketballsport.