Ein Nachmittag in Köln….

… und stell dir mal vor du bist ein Top-Team in der 2. DBBL – du willst aufsteigen – du hast in der Zwischenzeit ein ambitioniertes Team mit 6 ausländischen Profis aber kaum jemanden interessiert es.

Kein Vorbericht – kein Catering – knapp 40 Zuschauer – könnte alles irgendwie zusammenhängen.

Da ist noch Einiges zu tun für die Verantwortlichen.

Den sportlichen Teil hingegen erledigen die Bergischen Löwen hosted by RheinStars im Augenblick jedoch recht souverän. Seit Sonntag sind sie Punktgleich mit Tabellenführer Eintracht Braunschweig.

Am Samstag jedoch stellte das junge Chemnitzer Team die Löwinnen lange vor große Probleme. Bis zur Pause war man nah dran am Ensemble von Headcoach Barnes. Einzig Kristina King agierte in bester LeBron James Manier und hielt ihr Team auf Kurs. Am Ende kam sie auf 34 Punkte (bei 35 Wurfversuchen), 10 Rebounds und 3 Assists.

Zur Halbzeit lag Chemnitz 35:29 hinten. Bis dahin machte man viel richtig – ließ aber vorne zu viel liegen.

Das sollte sich dann im 3. Abschnitt rächen. Die Gangart auf dem Feld wurde deutlich härter, die Gastgeber versuchten das junge Team so aus dem Rhythmus zu bringen. Die Schiedsrichter ließen in dieser Phase viel laufen, was eher den Gastgebern in die Karten spielte. Aber damit muss das Team lernen umzugehen. Die Gastgeberinnen agierten in dieser Phase halt sehr physisch aber auf keinen Fall unfair oder unsportlich.

So wuchs der Vorsprung der Gastgeberinnen Stück für Stück an. Das junge Chemnitzer hielt trotzdem dagegen – zeigte gute Basketball – leider leistete man sich ein paar Fehler zu viel – die von den Löwinnen gnadenlos bestraft wurden.

Am Ende gewann das starke Team um Kristina King mit 73:53 gegen unsere ChemCats – die aber eine starke Leistung zeigten und bis zum Schluss alles versuchten um den starken Individualisten Paroli zu bieten.

Am Sonntag zerlegten die Bergischen Löwen dann Krofdorf mit 87:60. Hier produzierte Kristina King ein Triple Double 26 Punkte, 10 Rebounds, 10 Assists.

„Wir haben lange viel richtig gemacht. Es fehlt leider weiterhin an der Effektivität und wir machen noch zu viele einfache Fehler. Die wurden heute leider konsequent bestraft. Die Bergischen Löwen haben ein starkes Team mit überragenden 2 Amerikanerinnen – die werden ganz sicher um den Aufstieg mitspielen“ sagt Trainer Seltner zum Spiel.