Ein in dieser Höhe nicht erwarteter Sieg der Capitol Bascats gegen Braunschweig

Nach fast 3 Monaten hatte man sich auf Seiten der Capitol Bascats am Anfang der Woche
noch tierisch gefreut, dass man am Wochenende endlich mal nicht fahren musste, sondern ein
Heimspiel hatte. Die Freude wurde aber im Laufe der Woche ziemlich getrübt. Den neben der
Langzeitverletzten Tatiana Tenorio gesellten sich noch Carla Hermann, Sabrina Schmidt und
Bente van Beers dazu, die alle nicht am Spiel wegen der einen oder anderen Verletzung
passen mussten. Dazu waren auch noch 3 andere Spielerinnen angeschlagen. Also nicht
unbedingt die besten Voraussetzungen, um gegen den letztjährigen Tabellenführer aus Braunschweig anzutreten.

Somit war es auch klar, dass unser Coach Dhnesch Kubendrajarah eine andere Starting 5 aufs
Parkett bringen musste. Es wurde diesmal sehr groß begonnen, was u. a. dazu führte, dass
beide Teams am Anfang in erster Linie versuchten, über den Korb zum Erfolg zu kommen.
Deswegen war es ein sehr umkämpftes und intensives Spiel. Am Anfang hatte Braunschweig
gerade unter dem Korb der Cats einige Vorteile im Rebound-Spiel. Sie kamen immer wieder
zu 2. Chancen, die sie auch gut ausnutzen. Vor allem Stefanie Grigoleit tat sich hier immer
wieder hervor. Aber irgendwann setzte sich das variable Spiel unserer Cats immer mehr
durch, so dass dieses 1. Viertel mit 21:15 gewonnen werden konnte.

Während bereits im 1. Viertel bei Braunschweig munter gewechselt wurde, kam es erst zu
Anfang des 2. Viertels einen Wechsel bei den Cats. Darin war es auch u. a. begründet, dass
bei den Cats die Plays besser gelaufen wurden. Auch in der Defense konnte man immer
wieder einen guten Zugriff bekommen. Aber man konnte schon sehen, warum das Team aus
Braunschweig so erfolgreich ist. Es war weiterhin sehr umkämpft und so ging es auch in
diesem Viertel knapp zu. Kurioserweise hatte dieses Viertel das gleiche Ergebnis wie das
erste, so dass es zur Pause eine 42:30 Führung für die Capitol Bascats gab.

Bis zur Minute 25 ging es im 3. Viertel weiterhin knapp zu. Die Bascats versuchten jetzt den
Deckel auf dieses Spiel zu machen, aber Braunschweig hatte immer wieder gute Antworten.
Aber eben ab Minute 25 versuchte Braunschweig durch eine Zonendeckung unser Team aus
dem Konzept zu bringen. Das Ergebnis war für das Trainerteam aus Braunschweig
niederschmetternd: Es gab ein 3 Punkt Festival von Anja, Lilly und Kita. Jeder ihrer Würfe
traf und somit war das Spiel dann innerhalb von 5 Minuten nach einem 18:0 Lauf
entschieden. Mit 25:8 wurde allein dieses Viertel gewonnen, so dass es nach 30 Minuten
67:38 für die Cats stand.
Das war es eigentlich gewesen. Aber im Basketball weiß man das ja nie zu 100%. Deswegen
wurde weiterhin konzentriert weitergespielt. Es wurde dann zum Ende hin etwas fahriger.
Aber wer will es den Spielerinnen verdenken. Schließlich wurde das Spiel dann nach 40
Minuten von dem guten Schiedsrichtergespann mit einem vor dem Beginn des Spiels in dieser
Höhe nicht erwarteten 85:57 von den Capitol Bascats gewonnen.
Warum es so einen klaren Sieg gab, konnte man am Ende in den Stats nachlesen:
38 Minuten führten die Bascats in diesem Spiel, Braunschweig nie. Die 3-Punkt Wurf-Quote
lag bei den Cats bei unglaublichen 63,2, bei Braunschweig 16,7%. Die Quote bei den 2Punktwürfen war mit 61,1: 47,7% war auch auf der Seite der Bascats. Rebounds 30:24 für die
Bascats. Man könnte jetzt weitermachen. Aber allein diese Zahlen zeigen ja, worin es
begründet lag, dass der Erfolg auch so deutlich war. Eine kleine Anmerkung noch: die Top-Scorerin von Braunschweig, Sydney Kopp, hatte vor dem Spiel im Schnitt 19,33 Punkte gemacht. In diesem Spiel kam sie auf lediglich 4. Das konnte nicht ausgeglichen werden. Bei den Bascats konnten 4 Spielerinnen 2-fach punkten, während es bei den LionPrides Stefanie Grigoleit auf 10 Punkte brachte als Top-Scorerin.

Und so hat unser Coach Dhnesch Kubendrajarah das Spiel gesehen:

„Am Anfang war es eine offene Partie, aber wir hatten das Spiel unter Kontrolle.
Braunschweig hat einige Male die Verteidigung geändert, aber wir waren vorbereitet und
haben selbstbewusst darauf reagiert. Unsere Defense war insgesamt in Ordnung, jedoch
haben wir uns in einigen Situationen zu leicht im 1 gegen 1 schlagen lassen. In der zweiten
Halbzeit haben wir exzellent von der Dreierlinie getroffen, um das Spiel zu entscheiden. Jetzt
ist es wichtig das Carla Hermann, Bente van Beers und Sabrina Schmidt zeitnah ins
Mannschaftstraining zurückkehren.“

Hier noch die aktuellen Zahlen zu dem Spiel:

Adepoju (13 Punkte; 3 Rebounds; 1 Assist + 3 Steals);

Hendershot (4 Punkte; 2 Rebounds; 2 Assist + 2 Steals);

Kaprolat (6 Punkte; 1 Rebound + 2 Assist);

Fuchs-Robetin (20 Punkte; 6 Rebounds + 4 Steals);

Banozic (2 Punkte; 2 Rebounds + 2 Steals);

Waller (24 Punkte; 3 Rebounds; 7 Assists + 3 Steals);

Raschke (1 Rebound; 1 Assist + 1 Steal);

Vrabie;

Zenk;

Hamilton (17 Punkte; 7 Rebounds; 4 Assists + 5 Block)