Duell im Tabellenkeller

 

Am 17. Spieltag standen sich die beiden Schlusslichter der Tabelle in der Stadtgartenhalle gegenüber, wo die letztplatzierten inexio RoyalsSaarlouis die SNP Bascats USC Heidelbergempfingen. In der Luft lagen nicht nur die ersten Vorboten des Sturmtiefs Sabine, sondern auch jede Menge Spannung. Die Gäste aus Heidelberg brachten zahlreiche Fans mit, die ihr Team lautstark unterstützten. So erbebte die Stadtgartenhalle kurz vor dem Hochball vom Trommeln der beiden Fanlager, die dem Beginn der Partie entgegenfieberten, denn für beide Seiten war es ein sehr wichtiges Spiel, um Punkte im Abstiegskampf gut zu machen.

 

Und genau dies merkte man den Heidelbergerinnen auch an, denn sie legten einen furiosen Start hin und führten schnell mit 0:6. Erst nach mehr als zwei Minuten gelangen den Royalsdie ersten beiden Punkte. Der gegnerische Korb wirkte wie vernagelt, während jeder Wurf der Bascats durch die Reuse zu gehen schien. Die Saarlouiser Spielerinnen traten sehr verkopft auf und fanden nur sehr schwer ins Spiel. So stand es nach fast 8 Minuten bereits 5:19.

 

Erst jetzt gelang es den Gastgeberinnen, ihr Spiel etwas zu stabilisieren. Jessica Kovatch und MerikeAnderson setzten erste Akzente, so dass nach einem 15:25 der Heidelberger Coach Dennis Czygan bei verbleibenden 48 Sekunden eine Auszeit nahm. Das Viertel endete 19:28 für Heidelberg.

 

Die inexio Royals Saarlouis konnten das Momentum vom Ende des ersten Viertels mit in den nächsten Spielabschnitt nehmen und konnten nach ein paar Umstellungen durch Headcoach Marc Hahnemann ihre Spielzüge gut durchspielen, vor allem auch in Punkte umsetzen. So kämpften sich die Saarländerinnen durch gute Aktionen vor allem von Kimberly Pohlmann und Jessica Kovatch nach und nach an Heidelberg heran und konnten schließlich mit 40:40 den Ausgleich schaffen. Letztlich gelang es Saarlouis das Viertel mit neun Zählern für sich zu entscheiden, um so mit 46:46 in die Halbzeit zu gehen.

 

Das 3. Viertel begann zunächst ausgeglichen. Jedoch konnte Heidelberg wieder eine kleine Führung für sich herausspielen. Nach einem 55:65 für die Gäste rissen sich die Royals wieder etwas zusammen und konnten durch wichtige Punkte von Klara Brichacova und Merike Anderson den Rückstand auf 61:65 zum Viertelende minimieren.

 

Zu diesem Zeitpunkt bestand also durchaus noch Hoffnung für die Royals, die Partie noch für sich entscheiden zu können. Im letzten Spielabschnitt gelang es Heidelberg jedoch, den Vorsprung aufrecht zu erhalten. Die Saarlouiser Spielerinnen ließen klare Entscheidungen vermissen und verloren sich in wenig zielführenden Einzelaktionen. Am Ende der sehr physisch geführten Partie stand es schließlich 73:81 zugunsten der Gäste, denen man neidlos einen sehr guten Job konstatieren muss.

 

Vier Royals Spielerinnen punkteten zweistellig: Alison Gorrell (16 Punkte), Jessica Kovatch (15 Punkte) sowie Cherise Beynon und MerikeAnderson mit jeweils 12 Punkten.

 

Let’s go Royals!