Die Überraschung blieb aus

Im ersten Spiel im Jahr 2022 konnten die Wasserburger Basketball Damen nicht für die erhoffte Überraschung sorgen – im Gegenteil. Am Ende stand eine deutliche 58:98-Niederlage gegen die Eisvögel aus Freiburg auf der Anzeigetafel in der BADRIA.

Bereits der Start gehörte, ähnlich wie im letzten Spiel der Innstädterinnen gegen Osnabrück, erneut den Gegnerinnen. Freiburg war von Anfang an wacher und konzentrierter, vor allem was den Ballvortrag und den Abschluss anging. Die Wasserburgerinnen hatten hier große Probleme und lagen schnell deutlich zurück. Bereits zum Ende des ersten Viertels stand es 27:14 für die Gäste aus Freiburg.

Und auch im zweiten Viertel lief es nicht wirklich besser bei den Innstädterinnen. Zu viele Ballverluste und Unkonzentriertheiten machten es den Gästen aus dem Breisgau leicht, weiter davonzuziehen. Bei den Damen vom Inn hingegen klappte nichts. Dementsprechend deutlich war der Rückstand zur Pause beim 25:57.

In der Umkleide fielen klare Worte. Es fehlte an Einsatz und Wille aber vor allem auch an der Defense und Kommunikation. Entweder rannte niemand heraus um den Wurf zu erschweren oder alle auf einmal. Auch den Fastbreak der Eisvögel hatten die Wasserburgerinnen bisher nicht geschafft unter Kontrolle zu bringen. Es gab also einige Punkte, woran es in der zweiten Halbzeit zu arbeiten galt.

Und tatsächlich kamen die Innstädterinnen verändert aus der Kabine. Mit einer neuen Startformation lief es deutlich besser und nun war es Freiburg, denen erstmal kein Feldkorb gelang. Doch Gefahr liefen diese jedoch nicht, in Rückstand zu geraten. Dennoch ging das dritte Viertel mit 21:14 an die Gastgeberinnen aus Wasserburg und damit stand es zu Beginn des letzten Viertels 46:71 aus Wasserburger Sicht.

Doch das letzte Viertel ging dann wieder deutlich an Freiburg, die nun wieder ihre Würfe von außen verwandelten. Bei den Innstädterinnen schlichen sich nun wieder einige Unkonzentriertheiten ein, welche das Endergebnis noch einmal deutlicher machten. Letztendlich gewannen die Freiburgerinnen mit 98:58.

Einzig erfreuliche Nachricht an diesem Tag ist, dass nach langer Zeit wieder alle Spielerinnen einsatzfähig waren. Auch Sophie Perner war nach einem Monat Verletzungspause endlich wieder spielfähig. Die ein oder andere hatte noch mit den Folgen ihrer Covid-Erkrankung zu kämpfen, aber alle konnten spielen.

„Bei uns hat heute nichts so richtig funktioniert. Es hat an Einsatz, Wille und Kommunikation gefehlt. Egal ob in der Offense oder Defense. Und da tut es auch nichts zur Sache, dass wir eine Zwangspause hatten. So eine Leistung darf nicht passieren“, so Rüdiger Wichote nach dem Spiel.

„Uns bleibt allerdings nun nicht viel Zeit, um die Köpfe hängen zu lassen oder ähnliches. Wir müssen unsere Fehler analysieren und gleichzeitig das Spiel aber auch abhaken, denn bereits am Sonntag steht das nächste Heimspiel an. Dieses Mal gegen den Tabellennachbarn aus Düsseldorf, was für uns ein Pflichtsieg ist, wenn wir uns Chancen auf den Klassenerhalt halten wollen“, so Wichote weiter.

Bereits am Sonntag zu gewohnter Zeit um 16:00 Uhr geht es also weiter gegen die Capitol BasCats aus Düsseldorf. Für die Wasserburger Basketball Damen ein Pflichtsieg, sonst wird es so langsam eng mit dem Klassenerhalt, da die letzten vier Teams absteigen werden.

Es spielten: Miyah Barnes, Levke Brodersen (3 Punkte, 4 Rebounds, 4 Assists), Elisa Hebecker, Laura Hebecker, Sarah Mortensen (4 Punkte), Maria Perner, Sophie Perner, Haliegh Reinoehl (14 Punkte, 8 Rebounds, Manuela Scholzgart, Rebecca Thoresen, Ana Vojtulek (20 Punkte, 14 Rebounds, 4 Assists) und Mikayla Williams (17 Punkte, 8 Rebounds).