Die nächste große Aufgabe: ALBA BERLIN fährt zum Tabellenführer Opladen

Das ist mal eine knackige Woche für ALBA BERLIN in der Zweiten Damen Basketball Bundesliga Nord: Am vergangenen Wochenende hat das Team von Headcoach Cristo Cabrera nach sechs Siegen in Folge das Verfolgerduell der Liga gegen Eintracht Braunschweig zuhause nur knapp mit 68:72 verloren, am heutigen Samstag gibt es nun als Tabellendritter bei den Tabellenführerinnen von BBZ Opladen direkt das nächste Topspiel. Tip-Off in der Sporthalle des Leverkusener Werner-Heisenberg-Gymnasiums ist um 17 Uhr.

Fotos: Philipp Sommer

Der Vorteil an zwei solch großen Aufgaben hintereinander: Die Erfahrungen aus Spiel eins lassen sich direkt auf Spiel zwei übertragen. Das ist insbesondere für das junge ALBA-Team, in dem neun der 15 Spielerinnen unter 20 Jahre alt sind, ein wichtiger Teil des Lernprozesses. Keine weiß das besser als Kapitänin Lena Gohlisch, die das Team mit ihren 28 Jahren als älteste Spielerin anführt: „Ich denke, dass wir vieles aus dem Spiel gegen Braunschweig mitnehmen können“, sagt die Dirigentin der ALBA-Offensive. „Gerade was das physische Spiel angeht, muss man sagen, dass das noch mal ein anderes Level war als in den Spielen davor. Da haben wir es besonders in der zweiten Halbzeit geschafft, das anzunehmen und darauf zu reagieren.“

Denn die Leistung gegen die erfahreneren und körperlich überlegenen Braunschweigerinnen, die vor dem Spiel wie ALBA bei einer 7:2-Bilanz standen, war mehr als nur ordentlich. „Wir haben direkt im Huddle nach dem Spiel gesagt, dass wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht haben und es auch genau so sehen sollten“, erklärt Gohlisch. Die Berlinerinnen lieferten den Gästen einen richtigen Fight und ließen sich auch von zwischenzeitlich zwölf Punkten Rückstand nicht aus dem Tritt bringen. „Wir sind ruhig geblieben und haben uns nicht verunsichern lassen“, betont Gohlisch: „Das ist der Schritt, den wir zuletzt gemacht haben: Dass wir nicht sofort den Kopf in den Sand stecken, wenn es einmal nicht läuft.“

Und genau dieser Schritt soll dem Team nun schon eine Woche später in Opladen helfen, dem nächsten Spitzenteam ordentlich Feuer zu geben. Gohlisch weiß natürlich, dass das nicht einfach wird: „Ihre große Stärke ist es, dass sie seit Jahren einen sehr, sehr guten Kern um die deutschen Spielerinnen zusammenhaben. Sie sind super eingespielt, das ist ihr großer Vorteil.“ Und den nutzen die Rheinländerinnen in dieser ziemlich ausgeglichenen Saison der 2. DBBL Nord: Verstärkt durch die US-Spielerin Ambrosia Anderson hat Opladen neun der zehn bisherigen Saisonspiele gewonnen, davon zuletzt acht in Serie, und steht deshalb in der Tabelle ganz oben. „Opladen hat natürlich ein sehr gutes Team“, sagt Lena Gohlisch. Aber nach dem Duell mit Braunschweig kann das Spiel gegen die nächsten Favoritinnen aus Sicht der Kapitänin gerne kommen: „Vielleicht haben wir dann schon ein bisschen mehr Ruhe, wenn es knapp werden sollte.“

Das Spiel beginnt um 17 Uhr. Die Gastgeberinnen von BBZ Opladen zeigen das Spiel auf ihrer Facebook-Seite im Livestream.