Der erste Sieg der Capitol Bascats in der Damen-Bundesliga

 Freitagabend 20 Uhr: Prime-Time für das erste Heimspiel der Capitol Bascats. Gegen den Herner TC wurde das erste Heimspiel in der noch jungen Geschichte gespielt. Und es kam wie erwartet: es war ein schweres Spiel, in dem die Bascats genau wie in Freiburg erst einmal schwer in die Gänge kamen, sich aber dann ins Spiel zurück kämpften. Nachdem Herne einen Blitzstart mit 9:0 hinlegte, kam es nach ca. 6 Minuten zur 13:12 Führung durch die Bascats. Eine Auszeit vom Trainer aus Herne brachte sein Team aber wieder auf die richtige Spur aus seiner Sicht zurück und nach dem 1. Viertel stand ein 13:24 auf dem Spielberichtsbogen. Also ein 0:12 Lauf.
Das musste besser werden. Aber auch im 2. Viertel fanden die Hernerinnen immer wieder Lücken in der Defense der Bascats und somit gewannen sie auch das 2. Viertel klar mit 21:14. Halbzeitstand 27:45.
Zunächst einmal eine klare Sache. Aber im Basketball hat man ja schon die verrücktesten Dinge erlebt. Und im 3. Viertel bekam die Defense der Bascats immer besseren Zugriff auf die Plays des Gegners, so dass dieses Viertel immerhin mit 14:13 gewonnen wurde. Und im letzten Viertel drehten die Cats immer mehr auf. Sie ließen sich auch durch 2 taktische Auszeiten nicht mehr aus ihrem Spielfluss bringen. Zum Ende hin wurde es immer knapper, aber es reichte nicht mehr ganz. Zwar wurde dieses Viertel mit 21:10 gewonnen, aber am Ende stand eine 62:68 Niederlage zu Buche.
Die Erkenntnis dieses Spiels: In Zukunft sollte man sowohl in der Offense als auch in der Defense von Anfang an zu 100% auf dem Feld stehen. Dann braucht man sich eigentlich vor keinem Team zu verstecken.
Diese Erkenntnis setze man dann am Sonntag im Spiel gegen Saarlouis in die Tat um. In der Vorbereitung hatten die Bascats gegen diesen Gegner noch mit 29 Punkten Unterschied verloren. Aber man wollte dieses Doppelspiel-Wochenende unbedingt positiv abschließen. Und so ging man auch ins Spiel. Die Defense war von Anfang an voll auf der Höhe und stellte die Offense des Gegners immer wieder vor schwierige Entscheidungen. Um es vorwegzunehmen: der Gegner aus Saarlouis war in den gesamten 40 Minuten nicht 1 x in Führung. Es gab nur 2 Momente, wo man als Fan der Bascats Angst hätte bekommen können.
In Minute 6 humpelte die gerade von ihrer Verletzung genesene Britta Worms vom Feld. Verdacht auf Muskelfaserriss war die düstere Prognose der medizinischen Abteilung. Aber es war ziemlich schnell klar, dass das Team so fokussiert war, dass dieser Ausfall kompensiert werden konnte.
Der zweite Moment war kurz nach der Pause. Saarlouis hatte nur noch 2 Punkte Rückstand und hatte 2 Freiwürfe. Der erste war drin und der 2. wurde im Rebound von den Saarländerinnen geholt. Im Anschluss hatten sie einen relativ leichten Korbleger. Dieser ging aber nicht rein und die Bascats konnten danach wieder das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Am Ende stand ein 80:70 ( 23:15; 19:22; 19:18; 19:15 ) Erfolg für die Düsseldorferinnen auf der Anzeigetafel.
Die Freude über den ersten Sieg wurde zwar durch die Verletzung von Britta Worms etwas getrübt. Aber wenn das Team in den nächsten Spielen weiter so präsentiert wie am Sonntag, wird mit den Bascats noch zu rechnen sein, zumal die neue Centerspielerin Tiffany Jones in den Startlöchern steht.
So sah unser Headcoach Dhnesch Kubendrarajah die Spiel vom Wochenende:
„Wir haben uns von Spiel zu Spiel verbessert. Nach Freiburg haben wir gegen Herne in der offensive besser agiert, aber viele Korbleger liegen lassen und in der Verteidigung unsere Struktur nicht gut eingehalten. Da hat die Konstanz gefehlt. Gegen Saarlouis haben wir trotz der Größennachteile gut verteidigt und das Spiel über weite Strecken kontrolliert. Wir entwickeln uns von Spiel zu Spiel.“