DBB-Damen müssen sich Italien beugen

— Quelle: Deutscher Basketball Bund

53:70 | Ausverkaufte Arena in Hamburg | Zu schwache Wurfquoten

Die deutschen Damen haben bei der „Generalprobe“ für die Olympiaqualifikation im Februar 2024 eine Niederlage kassiert. Im zweiten Spiel der Qualifikation zur FIBA EuroBasket 2025 (siehe unten) unterlag das Team von Bundestrainerin Lisa Thomaidis gegen Italien mit 53:70 (8:21, 19:15, 12:12, 14:22). Die Partie wurde in der edel-optics.de Arena in Hamburg ausgetragen.

Als Ausrichter einer der EM-Vorrunden 2025 ist die DBB-Auswahl ebenso wie Italien, Griechenland (auch Finalrunde) und Tschechien bereits qualifiziert. Diese vier Teams spielen parallel zur eigentlichen EM-Qualifikation quasi „außer Konkurrenz“ gegeneinander. Für Deutschland sind die beiden aktuellen Länderspiele enorm wichtige und auch letzte Tests vor dem Olympischen Qualifikationsturnier vom 08.-11. Februar 2024 im brasilianischen Belem.

Ausverkaufte Arena

Für die verletzte Emily Bessoir stand Frieda Bühner mit im deutschen Kader. Sonja Greinacher fiel erneut aus. Deutschland begann im Vergleich zur Begegnung in Tschechien unverändert. Svenja Brunckhorst, Leonie Fiebich, Satou Sabally, Nyara Sabally und Marie Gülich nahmen das Spiel in Angriff. Fiebich und Nyara schlossen zwei Fastbreks erfolgreich ab, die ausverkaufte Halle war direkt auf Betriebstemperatur. Das DBB-Team agierte offensiv sehr beweglich und variabel, Nyara wurde hervorragend eingesetzt (8:4, 4.). Italien hielt aber stark dagegen, sodass sich eine intensive und sehenswerte Partie entwickelte. Beim 8:12 nach sechs Minuten nahm Thomaidis die erste Auszeit. Doch die Abstimmung stimmte in diesen Minuten im deutschen Team weder defensiv noch offensiv. Nach einem 0:17-Lauf endete das erste Viertel mit 8:21.[alc_btn title=“ALLE INFOS, ERGEBNISSE, STATS DER QUALIFIERS AUF DER EVENT-WEBSITE“ type=“outline“ color=“primary“ size=“medium“ link=“url:https%3A%2F%2Fwww.fiba.basketball%2Fwomenseurobasket%2F2025%2Fqualifiers|title:ALLE%20INFOS%2C%20ERGEBNISSE%2C%20STATS%20DER%20QUALIFIERS%20AUF%20DER%20EVENT-WEBSITE|target:%20_blank|“]o.

Heraus aus tiefem Loch

Erst Marie Gülich brachte Deutschland nach insgesamt 21 unbeantworteten Punkten des Gegners wieder auf die Anzeigetafel (10:25, 13.). Es war wirklich ein völliger Bruch im deutschen Spiel und nun galt es, sich langsam wieder aus dem tiefen Loch zu kämpfen. Doch zunächst bestimmten die Gäste weiter das Geschehen. Jeder deutsche Korb wurde von den tollen Fans begeistert gefeiert, noch sprang der Funke aber nicht auf die DBB-Auswahl über (12:30, 15.). Satous erste Punkte bedeuteten das 16:30, Fiebich legte zum 18:30 nach (16.). Die DBB-Ladies kamen Schritt für Schritt besser ins Spiel (23:32, „and one“ Satou, 18.) und wurden von der Arena unermüdlich unterstützt. Zum Seitenwechsel war noch alles drin für die deutsche Mannschaft (27:36).

Deutschland kam mit neuem Schwung aus der Kabine. Satou traf zum 30:36 (22.), aber Italien war nicht gewillt, das Spiel einfach so aus der Hand zu geben. Im Gegenteil, zwei Minuten später hieß es 30:41 (24.). Deutschland war bei 14 Versuchen noch ohne Treffer von der Dreipunktelinie und hatte insgesamt weniger als 30 Prozent getroffen. Auch nach 28 Minuten war der Rückstand in etwa gleich geblieben (36:46). Italien spielte nicht überragend, beeindruckte aber mit einer großen Abgeklärtheit. Nyara gelang ein „and one“, aber nach 30 Minuten sah dennoch alles nach einem Erfolg der Gäste aus (39:48).

Keine Wende mehr

Deutschland versuchte alles, um dem Spiel noch eine Wende zu geben, aber Italien ließ immer noch nicht nach (41:53, 32.). Der erste deutsche Dreier durch Brunckhorst machte Hoffnung, irritierte den Gegner aber kaum (44:57, 33.). Alex Wilke netzte einen Dreier zum 47:57, wieder hatte Italien die Antwort sofort parat, Auszeit Deutschland. Das DBB-Team steckte nie auf, bekam aber immer wieder Nackenschläge von den Italienerinnen. Die erwiesen sich letztlich an diesem Tag einfach als besser und nahmen den Sieg verdient mit nach Hause.

„Müssen besser zusammenspielen“

Marie Gülich: „Wir haben sooo viel Talent im Team. Aber heute hat man gesehen, dass man nur mit Talent keine Spiele gewinnen kann. Wir müssen einfach besser zusammenspielen. Ich hätte den großartigen Fans heute gerne einen Sieg geschenkt. Wir haben wirklich alles gegeben, heute war einfach nicht ehr drin. Aber ich bin davon überzeugt, dass die Zukunft für uns glänzt.“

Lisa Thomaidis: „Heute ging bei uns in der Offense leider nicht viel. Wir haben wie ein Team ausgesehen, dass noch nicht lange zusammen ist. So ist es ja auch, aber das müssen wir im Februar besser machen. Da bin ich aber optimistisch, dass uns das gelingt.“

Boxscore

Fotos: FIBA

Für Deutschland spielten

Name Punkte Verein
Satou Sabally 11 Dallas Wings/WNBA | Shandong Shangao BC/CHN
Alexandra Wilke 3 Rutronik Stars Keltern
Theresa Simon 0 ALBA BERLIN
Jennifer Crowder 0 medical instinct Veilchen Göttingen
Nyara Sabally 12 New York Liberty/WNBA | ZVVZ USK Prag/CZE
Marie Gülich 8 Valencia BC/ESP
Leonie Fiebich 10 Casademont Zaragoza/ESP
Luisa Geiselsöder 2 Basket Landes/FRA
Alina Hartmann 0 BC Namur Capitale/BEL
Svenja Brunckhorst 7 Team Bundeswehr
Frieda Bühner dnp GiroLive Panthers Osnabrück

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