ChemCats trotzen Shumpert und dem 3er-Regen

Am Ende war es lange spannend – eindeutig zu spannend. Chemnitz führte hoch, doch Chelsey Shumpert hatten einen Sahnetag erwischt und machte das Spiel wieder eng.

Am Samstag war DERBY-TIME in Chemnitz. Der Aufsteiger aus Jena war in Chemnitz zu Gast. Im Hinspiel konnten die Thüringerinnen die ChemCats noch in der Verlängerung bezwingen.

Von Beginn war zu sehen wie unterschiedlich beide Teams an diesem Tag agieren würden. Chemnitz zeigte guten Team-Basketball – während bei den Gästen fast alles über die neue Aufbauspielerin – Chelsey Shumpert – lief. Nach 10 Minuten führte Chemnitz mit 18:13.

Im zweiten Viertel bot sich den Zuschauern ein ähnliches Bild. Chemnitz hatte die Partie im Griff – nur eben Shumpert nicht so wirklich. Da man im Angriff immer Chancen ausließ – blieb die Partie lange eng. Bis zum 28:26 waren die Gäste an den Cats dran.

Erst in der Schlussphase des 2. Viertel gelang es den Chemnitzerinnen sich etwas abzusetzen. Kluge, Kracikova, Neuber-Valdez und nochmal Kracikova punkteten für die Cats. Unterbrochen wurde der Lauf aber wieder von Shumpert – die von jenseits der 3er Linie einnetzte. Zur Halbzeit führten die ChemCats mit 36:29.

Die 2. Halbzeit war dann ein Wechselbad der Gefühle. Jena eröffnete das Viertel mit 3 Punkten von Anna Metzdorf. Auf der Gegenseite konterte Courtney Strait auch per 3er. Das war der Auftakt zu einem 18:0 Lauf der ChemCats. Erst die zweite Auszeit von Gästetrainer Thomas Fritzsche stoppte den Chemnitzer Lauf.

Nun übernahm wieder Shumpert bei Jena – in bester Stephen Curry-Manier brachte sie ihr Team zurück ins Spiel. 11 Punkte markierte sie im Rest des 3. Viertels und nur 3 Punkte kam vom Rest des Teams. 59:46 vor dem Schlussabschnitt.

Im Schlussviertel blieb Jena heiß vom Perimeter. 6 Treffer erzielten sie von dort im Schlussabschnitt. 3mal Shumpert, Feistkorn, Schwarz und Kajan jagten den Ball durch den Chemnitzer Korb.

Obwohl der Vorsprung nun kleiner wurde – agierten die Cats weiter als Team, teilten den Ball, kamen zu guten Abschlüssen oder gingen an die Freiwurflinie. Von dort blieb man Fehlerfrei am Samstag.

10 Sekunden vor dem Ende erzielte Lotta Kunze dann die letzten Punkte der Chemnitzerinnen zum 77:67. Doch den Schlusspunkte setzt nochmal Shumpert von der 3er Linie – Endstand 77:70.

Es war ein hartes Stück Arbeit für die ChemCats – nach der hohen Führung agierte man kurz zu sorglos und brachte die Gäste so zurück ins Spiel.  Wenn man auf die Zahlen schaut sieht man schon die unterschiedliche Spielanlage der Teams. Jena traf über das gesamte Spiel 15 von 34 Dreiern – eine sehr starke Quote, Shumpert traf 8 von15 aus diesem Bereich und erzielte insgesamt 41 Punkte. Das Scoring war bei den Cats deutlich besser verteilt: Strait 18, Kracikova 18 (11 Rebounds), Brochlitz 12, Neuber Valdez 8, Peroche 7 (9 Rebounds). Die Cats stellten mal wieder unter Beweis, dass man zur Zeit das beste Freiwurf-Team der Liga ist. 20 Treffer bei 20 Versuchen. Beeindruckend.

Dem Team aus Jena wünschen wir viel Erfolg für die kommenden Spiele.

Highlights zum Spiel: https://youtu.be/D1cBVNiW3PA