Bittere Niederlage für Bender Baskets

(grm). In der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Nord haben die Bender Baskets Grünberg ihr Heimspiel gegen die Avides Hurricanes Rotenburg dramatisch mit 72:74 (44:42) verloren. Dabei führten sie bis kurz vor Schluss, ehe die Gäste mit zwei Freiwürfen das Spiel noch drehten. »Es war ein überragendes Spiel von beiden Teams. Vor meiner Mannschaft kann ich nur den Hut ziehen.

Isi Meinhart und Nina Horvath haben krankheitsbedingt kaum trainiert, Lotte Seegräber kam extra wegen dem Spiel her, und dennoch haben sie das fantastisch gemacht! Deshalb tut es natürlich umso mehr weh, so zu verlieren«, bilanzierte Baskets-Coach René Spandauw.

Die Hurricanes starteten mit zwei Dreiern, doch Grünberg hielt mit (11:13, 4.). Dann legten die Gäste allerdings einen 11:0-Lauf hin (11:24, 7.). Olivia Nash und Isabell Meinhart, die mit jeweils 24 Punkten Topscorerinnen waren, antworteten jedoch für die Baskets und verkürzten bis zur Viertelpause auf 22:26. Diese Führung konnten die Gäste zunächst halten, ehe Seegräber mit einem Dreier ausglich (36:36, 15.). Nash sorgte für die Führung, die dank eines Treffers von Meinhart auch zur Halbzeit Bestand hatte (44:42, 20.).

Es blieb auch nach Wiederanpffif ein enges Spiel, in dem Grünbergs größte Führung fünf Punkte betrug (53:48, 25.). Beide Teams ließen offensiv einiges liegen, sodass die Entscheidung schließlich in der Schlussminute fallen musste: Nina Horvath traf nur einen von zwei Freiwürfen, und Shannon Ryan verkürzte auf 72:70. Nach einem schnellen Foul an Nash ließ diese beide Freiwürfe liegen, woraufhin Janina Schinkel für die Hurricanes ausglich. Beim folgenden Play zog Meinhart zum Korb, doch ihr Wurf verfehlte das Ziel. Danach ging sie – ebenso wie ihre Gegenspielerin Pia Mankertz – zum Rebound, woraufhin die Unparteiischen auf Foul entschieden. Mankertz ließ sich die Chance nicht nehmen und traf beide Würfe zum Sieg. Während die Spielerinnen der Hurricanes über den späten Sieg jubelten, war aufseiten der Baskets der Frust immens: »Vielleicht ist das ein Foul, das will ich nicht abstreiten. Dennoch ist es unglücklich, dass so eine Situation das Spiel entscheidet – ich hätte mir da etwas mehr Fingerspitzengefühl von den Schiedsrichtern gewünscht«, betonte Spandauw und ergänzte: »Ich coache über 30 Jahre im Frauen-Spitzenbasketball. Auch habe ich mehrere Spiele in der letzten Sekunde verloren. Ein solches Ende habe ich aber noch nie erlebt!«

Trotz dieses Rückschlages gilt es für die Baskets, nach vorne zu schauen – PlayoffChancen bestehen weiterhin.

Grünberg: Cora Horvath (18 Punkte, 1 Dreier), Nina Horvath (1), Herzberger, Meinhart (24), Weinand, Hildebrand, Müller, Arnheiter, Seegräber (5/1), Nas h (24/1, 19 Rebounds).

Quelle: Gießener Allgemeine/ Marcel Grün