Bergische Löwinnen gehen im Löwenduell in Führung

Im ersten Spiel  der „best-of-three“-Serie im Halbfinale um die Meisterschaft der 2. Damen Basketball Bundesliga Nord (2. DBBL Nord) empfing der zweitplatzierte der Hauptrunde die SG Bergische Löwen den Drittplatzierten, die GISA Lions SV Halle, zum Duell der Raubkatzen.

Und von Beginn an schenken sich beide Mannschaften nichts – das Spiel weist echten Playoff-Charakter auf. Welche Spielerin auch auf dem Platz bei beiden Teams stand, alles fügte sich harmonisch ein – Mannschaftssport auf höchstem Niveau. Und doch ragten bei beiden Mannschaften einzelne Damen mit besonderen Leistungen in Angriff und Verteidigung hervor. So gestalteten bei Mannschaften das Spiel sehr ausgeglichen.
Die ersten heimischen Würfe noch von etwas Nervosität geprägt, doch nach einem kleinen Rückstand von 2:7 sind beide Teams im Spiel. Und Kristina King zeigt wiederholt ihre individuelle Klasse und erzielt 12 ihrer insgesamt 34 Punkte im ersten Viertel: 16 : 17.

Das gleiche Bild im zweiten Viertel: hohe Intensität – sieben Punkte Führung für Halle doch ein 9 : 0-Lauf innerhalb von 90 Sekunden bringt die Bergischen Löwinnen wieder zurück.
Zur Halbzeitpause eine erkämpfte und verdiente 39 : 34-Führung für die Bergischen.
Im dritten Viertel packen die Halle Lions dann härter zu, um ins Spiel zurückzukommen und die Bergischen treten nach den Fouls nunmehr häufiger an die Freiwurflinie. Die Bergischen Löwinnen weiter knapp vorne mit 53 : 46 nach diesem Viertel.

Die Zuschauer gehen mit – auch fünf Fans der Lions Halle haben den Weg nach Bergisch Gladbach gemacht, feuern ihre Mannschaft unentwegt an.
Im vierten Viertel zuerst 2 erfolgreiche Freiwürfe durch die Bergischen bevor der SV Halle mit einem 8 : 0- Lauf und nach 2 Punkten für die Bergischen noch einmal 5 Punkte erzielt und mit 57 : 59 in Führung geht.
Die erneute starke Viktoria Jäger verwandelt 2 Freiwürfe und macht auch den nächsten Korb zur 61 : 59 Führung. Sofort antwortet Halle: 61 : 61. Noch 90 Sekunden zu spielen. 2 Punkte durch Harris: 63 : 61 – Ballverlust durch Halle. Auszeit – noch 1:12 Min zu spielen. Der Einwurf wird zu Kristina King gepasst und sofort wird sie gefoult. Da dies das 5. Mannschaftsfoul des SV Halle ist gibt es Freiwürfe, die King verwandelt – 65 : 61.
Alle Zuschauer stehen, alle klatschen, rufen, nein schreien für ihre Teams und feuern an. Was für ein dramatisches Finale des Spiels.

1:08 Minuten zu spielen – Halle nimmt die dritte Auszeit. Anschließend bringt der SV Halle den Ball in des Gegners Spielhälfte ins Spiel und der Rebound des erfolglosen Wurfes holten sich die Bergischen. Der Fastbreak wird abgebrochen. Es soll Zeit von der Uhr genommen werden. Der Ball wird zu King gepasst und wieder wird sie gefoult. Sie trifft beide Freiwürfe: 67 61. Und wieder Fehlwurf von Halle, Rebound durch die Bergischen, Ball zu King und wieder Foul an King, Freiwürfe – 69 : 61. Nach dem nächsten Hallenser Fehlwurf wieder Ball zu King, Foul, 2 getroffene Freiwürfe. 71 : 61. Im nächsten Angriff erzielt Halle 2 Punkte bevor die Serie weitergeht. Der Einwurf wird zu King gepasst, Foul, Freiwürfe, 2 Treffer = 73 : 63. Und endlich ertönt die verzögerte Schlusssirene. Unter dem Jubel der Fans reißen die Bergischen Löwinnen die Arme hoch und fallen sich in die Arme.

Die Bergischen Löwinnen gehen in dem maximal drei Spiele umfassenden Halbfinale mit 1:0 in Führung. Das zweite Spiel findet am kommenden Freitag (05.04.2019)  um 19.30 Uhr in Halle/S. statt. Der Druck das strategisch geplante Ziel des direkten Wiederaufstieges zu erreichen, liegt nun eindeutig bei Halle. Sollte es Halle unter diesem Druck gelingen die Halbfinalserie auszugleichen, findet dann das entscheidende Spiel um den Einzug ins Finale am Sonntag, 07. April 2019 (15.30 Uhr) mit Heimvorteil in Bergisch Gladbach statt.

Endergebnis: 73:63  ( 16:17,23:17,14:12,20:17 )
SG Bergische Löwen:  King 34 , Gawronska 2,  Ghariani 6,  Harris 12., Jäger 14.,  Kley 3,  Marré 2, Krokowski,  Tautz, Tenorio.