Der BC Pharmaserv Marburg um Lena Dziuba (am Ball) tritt am Samstag, 18.11.2023, um 13.30 Uhr bei Alba Berlin an. Foto: Stefan Tschersich

BC Pharmaserv Marburg reist zum Tabellenzweiten Alba Berlin

Der BC Pharmaserv Marburg um Lena Dziuba (am Ball) tritt am Samstag, 18.11.2023, um 13.30 Uhr bei Alba Berlin an. Foto: Stefan Tschersich

„Wir können ganz befreit aufspielen“

Toyota 1. Damen Basketball Bundesliga,
Alba Berlin – BC Pharmaserv Marburg
(Samstag, 18.11.2023, 13.30 Uhr, Sporthalle Charlottenburg).

Nach zweiwöchiger Spielpause startet die Toyota Basketball Bundesliga in die letzten sechs Wochen des Jahres 2023. Für den BC Pharmaserv Marburg (Bilanz 2:4) geht es so weiter, wie es vor dem Länderspielfenster geendet hatte: Mit einem Kracher. Nach dem Meister und dem Pokalsieger messen sich die Hessinnen nun mit dem aktuellen Tabellenzweiten: Alba Berlin (5:2). Dabei gibt es ein Wiedersehen mit zwei langjährigen Marburger Leisungsträgerinnen.

Während die Liga frei machte, ging es für die meisten Nationalmannschaften um die Qualifikation zur Europameisterschaft 2025. Da Deutschland als einer der Vorrundenstandorte sein Ticket sicher hat, spielt die DBB-Auswahl mit den anderen drei Gastgeberländern in einer Gruppe außer Konkurrenz. Einem 85:41-Sieg in Tschechien folgte in Hamburg eine 53:70-Niederlage gegen Italien.

Vom Pharmaserv-Team war keine aktuelle Spielerin für Deutschland dabei. Dafür die beiden BC-Kapitäninnen Magaly Meynadier (Luxemburg) und Esther Fokke (Niederlande). Während Fokke gegen Österreich gewann (Fokke: 3 Punkte) und in Kroatien verlor, holte Meynadier zwei Siege: in der Schweiz (Meynadier: 5 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists) und gegen Bosnien-Herzegowina (14 Punkte, 5 Rebounds, 5 Steals). Camila Martinez war mit der Schweiz (0:2) unterwegs, kam aber nicht zum Einsatz. Maura Fitzpatrick (Irland, 0:1) hatte auf Abruf bereit gestanden.

Alba verlor nur zwei Mal – und das knapp

Nun reist Hessens einziger Erstligist im Damen-Basketball nach Berlin. Der ambitionierte Hauptstadtclub, wie der MBC aus Halle und Weißenfels mit einem Männer-Erstligisten im Hintergrund, hat sich nach seinem vierten Platz zum Ende der vorigen Saison, in seiner zweiten Spielzeit im Oberhaus, in der Spitzengruppe etabliert.

Die beiden Niederlagen aus ihren ersten sieben Spielen kamen gegen zwei andere Spitzenmannschaften zustande, beide auswärts: -1 in Hannover und -2 in Keltern. Heißt im Umkehrschluss, die Berlinerinnen haben in diese Saison zu Hause noch nicht verloren.

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Garantinnen dafür sind unter anderem Deeshyra Thomas (Punkteschnitt 14), Laina Snyder (10,4) und Margaret Mulligan (9,3). Auch die beiden ehemaligen Marburgerinnen Marie Bertholdt (12,1) und Theresa Simon (4,3), die zuletzt mit der deutschen Nationalmannschaften unterwegs war, zählen – natürlich – zu den Leisungsträgerinnen. Die beiden Partien des Pharmaserv-Teams in der Saisonvorbereitungen in Berlin gingen mit 69:88 und 60:73 verloren.

Das BC-Team will am Freitag nach dem Mittagstraining nach Berlin aufbrechen.

Patrick Unger (Trainer Marburg):
„Wir hatten am Mittwochabend das erste Mal wieder alle im Training. Der Druck liegt bei Berlin, wir können ganz befreit aufspielen. Nach zwei Wochen Spielpause ist das für uns eine gute Situation. Wir müssen sehen, dass wir am Samstag viel Intensität reinkriegen und Spaß daran haben, uns aufzureiben und den Gegner zu ärgern. Wir wollen, alles geben und vor vielen Zuschauern einen guten Basketball abliefern.“

(von Marcus Richter)