Basket Ladies gelingt überzeugender Liga-Auftakt

Vom Tipp-Off an machten die BSG Basket Ladies klar, wo es lang gehen sollte. Alexandra Berry sorgte für den Ballgewinn und belohnte sich umgehend mit den ersten beiden Punkten für die Ladies. Überhaupt war das Spiel im ersten Abschnitt vom Spiel am Brett geprägt, denn die Würfe von draußen wollten nicht fallen. Die Towers hatten ihre Defense justiert und so schlossen die Ladies das erste Viertel nur mit einem knappen Vorsprung von 18:16 ab.

Eine besondere Viertelpause gab es für Stadtverbandstrainer Cäsar Kiersz, denn er wurde für 30 Jahre erfolgreiche Arbeit mit der Basketball-Jugend in Ludwigsburg gewürdigt. Franz Weckesser, 2. Vorsitzender des Stadtverbands für Sport überreichte Cäsar Kiersz die Ehrennadel in Gold und drückte zusammen mit Petra Kutzschmar, der 1. Vorsitzenden der BSG Basket Ludwigsburg Coach Kiersz Dank und Anerkennung für diese besondere Leistung aus.

Da wollten die Basket Ladies offensichtlich nicht nachstehen und bescherten ihrem Coach ein starkes 2. Viertel. Zwar blieb es bei lediglich einem Wurf aus 14 von jenseits des Perimeters, der den Korb fand und auf das Konto von Leonie Elbert einzahlte, insgesamt hatte man aber das bessere Rezept gefunden. Durchgängig herausstechend war die Rebound-Arbeit vor allem am offensiven Brett. Mit 34 bereits mehr als doppelt so viele Rebounds wie Speyer konnten Maria Konstantinidou, Viktoria Krell, Alexandra Berry und Flügel Teresa Kucera einsammeln. Zusammen zeichneten sie außerdem bis zur Halbzeit für 28 der 33 Punkte verantwortlich. So rissen die Ladies das Viertel mit 15:7 an sich und legten bis zur Halbzeitpause einen 10-Punkte Vorsprung an.

Wie fast schon befürchtet kamen die Towers aus Speyer einmal mehr mit geballter Energie für das dritte Viertel aufs Feld und versenkten unmittelbar einen Drei-Punkte-Wurf.  Auch ihre Defense zogen sich nochmals an, erzwangen Ludwigsburger Ballverluste und rückten immer weiter heran. Headcoach Tomas Vilkius bat seine Schützlinge an die Seitenlinie und instruierte sie eindringlich neu. Zwar fiel danach zunächst noch ein Towers-Korb, es hieß nur noch +3, dann aber legten die Ladies den Turbo ein und die Guards trafen endlich auch aus der Distanz. Nachdem lediglich Youngster Noreen Stöckle und Leonie Elbert mit je einem Wurf in der ersten Halbzeit erfolgreich waren, gesellte sich nun auch Selma Yesilova hinzu. Und, wie auch schon im Pokalspiel am Sonntag zuvor, konnte Janina Kuczmann zu einem wichtigen Zeitpunkt mit einem Dreier ihrem Team nochmals einen Schub geben. So gelang es, den anstürmenden Towers zu widerstehen und schlussendlich den Vorsprung noch auszubauen.

Im Schlussabschnitt blitzte z.B. nach Steal von Alexandra Berry der ein oder andere Fastbreak auf, den Jasmin Baghiana, Noreen Stöckle und Selma Yesilova in Korberfolge ummünzten. Auch dieses Viertel gewannen die Basket Ladies, wenn auch knapp. Die Zahlen am Ende des Spiels zeugten von einem insgesamt starken ersten Auftritt in der neuen Saison der 2.DBBL Süd der BSG Basket Ladies. Zum Endergebnis von 73:56 trugen vier Spielerinnen zweistellig bei. Erneut, wie schon beim Pokalspiel, gehörte dazu auch Noreen Stöckle, die sich mit ihren 15 Jahren anschickt, zur festen Säule des Zweitliga-Teams zu werden. Zusammen mit Viktoria Krell, der erfahrensten Teamkollegin stand Noreen am längsten auf dem Parkett. Krell legte außerdem ihr gewohntes Double-Double auf. Maria Konstantinidou steuerte 13, Teresa Kucera 8 und Alexandra Berry 7 Rebounds zu den insgesamt 54 bei, das waren 20 mehr als beim Gegner. „Zwischendurch waren die Nerven heftig strapaziert, aber diesmal haben sich die Ladies nach schwächeren Phasen selbst wieder aus dem Sumpf gezogen“, freut sich Headcoach Tomas Vilkius. „Wie schon im Pokalspiel konnten wir die starke Arbeit an den Brettern immer wieder auch durch Nadelstiche über unsere schnellen Guards unterstützen, die sich vor allem in der zweiten Spielhälfte nochmal gesteigert haben.“ Und Coach Cäsar Kiersz hat den Blick bereits nach vorne gerichtet: „Es war superwichtig, dass wir die beiden so kurz nacheinander geschalteten Spiele so gut gewinnen konnten. Wir müssen daraus so viel wie möglich mitnehmen für das nächste Spiel schon am Sonntag.“