Auch mit unserem Captain beißen wir uns an den Luchsen die Zähne aus

Beim Auswärtsspiel in Hannover konnten wir am Samstagabend unsere Niederlagenserie leider nicht stoppen. Mit 58:80 (32:49) unterliegen wir am 13. Spieltag in der Toyota Damenbasketball-Bundesliga unseren Gastgeberinnen nach einer schwachen ersten Hälfte deutlich. Erfreulich ist die Rückkehr unseres Captains Jenny Crowder nach ihrer Bänderverletzung. Nicht mehr für unsere Medical Instinct Veilchen spielt ab sofort Morgan Pullins.

„Sie hat ein sehr gutes Angebot aus Griechenland erhalten. Wir wollten ihr keine Steine in den Weg legen und haben uns in dieser Woche in beidseitigem Einvernehmen getrennt“, so die Begründung von unserem Geschäftsführer Richard Crowder zur Abwesenheit von Morgan Pullins an diesem Spieltag. In elf Bundesligaspielen erzielte die US-Amerikanerin für unser Team durchschnittlich 11,4 Punkte. Wir danken dir für deinen Einsatz und wünschen dir auf deinem weiteren Karriereweg alles Gute, Morgan!

So kurzfristig war es uns leider nicht möglich, eine neue Spielerin unter Vertrag zu nehmen.  Glücklicherweise meldete sich mit Jenny aber eine zuletzt verletzte Spielerin zurück. Auch wenn unsere deutsche Nationalspielerin bei ihrem Comeback noch mit ihrem Wurf haderte (3/10), verlieh sie dem Spiel wieder sichtlich mehr Struktur.

Durch Kristyna Brabencova und Sylwia Bujniak gingen unsere Medical Instinct Veilchen in den ersten beiden Spielminuten zunächst zwei Mal in Führung – weitere Führungen sollten an diesem Abend leider nicht mehr folgen. Denn der Tabellenzweite fand anschließend besser ins Spiel und übernahm die erneute Führung nach dem ersten erfolgreichen Dreier durch Aliaksandra Tarasava. Mit einem absoluten Highlight sollte Hannovers Spielerin später noch auf sich aufmerksam machen.

In der Folge ließen beide Teams gleich mehrere Chancen aus. Zum Ende des ersten Spielabschnitts aber zeigte sich der Favorit aus Hannover dann aber deutlich effektiver und zog davon. Mit einem nicht so häufig vorkommenden erfolgreichen Dreier konnte Viki Karambatsa den Rückstand zum Ende des ersten Viertels noch verkürzen (17:26, 10. Minute).

In der gesamten ersten Hälfte sollte dieser der einzige Treffer hinter der Dreierlinie für unser Team bleiben. Dagegen trafen die Luchse aus Hannover ihre Würfe fast nach Belieben. Bis zur Pause trafen so insgesamt sechs Spielerinnen für Hannover mindestens einen Dreier. Bei Kelly Moten fanden sogar gleich vier Würfe ihren Weg ins Ziel. Die insgesamt zehn erfolgreichen Distanzwürfe (18 Versuche, Trefferquote 55 %) waren in der ersten Hälfte der Hauptgrund für den deutlichen 32:49-Rückstand unserer Medical Instinct Veilchen Veilchen.

Das Highlight der Saison? Hannovers Tarasava trifft von der Mittellinie

Nach dem Seitenwechsel agierten die Luchse im Vergleich zur ersten Hälfte nicht mehr in letzter Konsequenz. Das auf beiden Seiten punktarme dritte Viertel konnte unser Team somit ausgeglichen gestalten. Doch ohne einen erfolgreichen Dreier wollte Hannover das Viertel anscheinend nicht beenden. Denn kurz vor dem Ertönen der Schlusssirene warf erneut Tarasava den Ball von der Mittellinie in Richtung Korb – und traf unter dem lautstarken Jubel ihrer Mitspielerinnen und Fans. Kurz vor Weihnachten war das sicherlich einer der Würfe, die am Saisonende unter den absoluten Highlights stehen dürften. Das musste auch unser Team im Spiel so anerkennen.

Das Spiel war nach dem dritten Viertel somit entschieden, nach der dominanten ersten Hälfte sicherten sich die Hannoveranerinnen auch nach dem Seitenwechsel beide Viertel. Unsere Heimreise mussten wir dagegen mit der fünften Saisonniederlage in Folge antreten. Schon am Mittwochabend haben wir beim Duell in Halle aber die große Chance, einen wichtigen Erfolg im Abstiegskampf zu landen.

Den Hauptgrund für die Niederlage machte unser Co-Trainer Jonas Fischer vor allem an der ersten Hälfte fest „in der wir nicht mit der notwendigen Intensität verteidigt haben.“ Seinen Spielerinnen bescheinigte er „nach dem Seitenwechsel eine deutliche Verbesserung.“ Zudem richtete Fischer schon den Fokus auf das nächste Spiel: „Wir sind mit Blick auf unser Auswärtsspiel am Mittwoch in Halle froh, dass Jenny wieder zurück ist. Jetzt heißt es für uns weiter hart arbeiten.“

Für die Medical Instinct Veilchen spielten:  Tudor (4 Punkte / 4 Rebounds / 1 Assists); Crowder (9/2/-); Brabencova (16/6/4); Reichert (7/7/-); Karambatsa (10/4/-); Bujniak (10/2/1); Kretschmar (2/3/-); Oevermann, M. (-/-/1); Oevermann, A. (-/-/1).