Arbeitssieg!

Toyota 1. Damen-Basketball-Bundesliga: 
SNP Bascats USC Heidelberg – BC Pharmaserv Marburg 59:67.

Der BC Pharmaserv Marburg bleibt auf Playoff-Kurs. Mit einem Start-Ziel-Sieg beim Nachholspiel bei den SNP Bascats USC Heidelberg festigen die Hessinnen (Bilanz 9:9*) den siebten Rang in der Tabelle. Auf den ersten Nicht-Playoff-Platz hat das Pharmaserv-Team – bei noch vier ausstehenden Partien – sieben Zähler Vorsprung. Erfolgreichste Punktesammlerin der Begegnung war Marburgs Kapitänin Marie Bertholdt (16 Punkte, 9 Rebounds).

Die Partie beim Tabellenletzten (Bilanz 3:13) war geprägt durch viele Hochs und Tiefs beider Teams. Dies spiegelte sich im Wechsel von deutlichen und knappen Spielständen wider. Hessens einziger Erstligist im Damen-Basketball hatte nach der 2:0-Führung stets die Nase vorn. Vor allem die Punkte nach Ballgewinnen (18:10) und die von der Bank (23:12) gaben am Ende den Ausschlag.

Viele Finger am Ball

Die Gäste hatten einen guten Start erwischt, führten 7:0 (3. Minute) und 10:2 (4.). Dann stellte sich endlich bei den Heidelbergerinnen das Wurfglück ein. Nach zehn Minuten lagen sie nur noch 15:17 zurück und kamen auf 20:21 heran (12.).

Die Marburgerinnen legten mit aufmerksamer Verteidigung den Grundstein zu einem 11:2-Lauf zum 37:31 (19.), und führten zum Seitenwechsel 39:33. Das Pharmaserv-Team ließ den Gegner kaum zur Spielentfaltung kommen, machte die Passwege zu und bekam oft zumindest einen Finger an den Ball.

Auf 14:0 folgt 0:12

Nach Wiederbeginn baute der BC den Vorsprung auf 45:33 aus (23.), nur um dann zehn Zähler in Folge zu kassieren (45:43, 26.) Doch ein viertelübergreifender Marburger 14:0-Lauf (59:43, 33.) brachte die Vorentscheidung.

Doch Heidelberg gab sich nicht auf und verkürzte mit zwölf Punkten in Serie auf 55:59 – bei dreieinhalb Minuten auf der Uhr. Doch nun beseitigte BC-Kapitänin Bertholdt mit 6 ihrer 16 Punkte die letzten Zweifel am Auswärtssieg.

Erstmals seit dem 2. Spieltag weisen die Marburgerinnen – nach einem zwischenzeitlich Aufenthalt auf dem letzten Tabellenplatz – nun wieder eine ausgelichene Bilanz auf.

 

Christoph Wysocki (Marburg, Trainer):
„Das war ein Arbeitssieg. Es war ein harter Fight. Aber ich wusste, dass das ein enges Spiel wird und wir nicht mir 20 gewinnen. Heidelberg kämpft über 40 Minuten. Aber ich hatte nie das Gefühl, dass das Spiel verlorengehen könnte. Das war wieder eine gute Mannschaftsleitung! Wir haben wieder unter 60 Punkten zugelassen und das auswärts. Marie [Bertholdt] hat im vierten Viertel ihren Basketball-IQ gezeigt und die wichtigen Punkte gemacht. Bis auf kleine Phasen haben wir alles umgesetzt, den Ball lange laufengelassen und in letzter Sekunde gepunktet.“

Statistik:
Viertel: 15:17, 18:22, 10:12, 16:16.
Heidelberg: Bagdanaviciene 4 Punkte / 1 Dreier (3 Assists), Butina 7/1, Daub 8/1 (9 Assists, 3 Steals), Freije 12, Karavassilis, Kleinert, Moravcikova 9 (6 Rebounds, 3 Blocks), Nash (n.e.), Palenickova, Wittinger 8/1, Worthmann 11/1.
Marburg: Arthur 13/2, Baker 7/1, Bertholdt 16 (9 Reb., 5 Ass.), Crymble 8, Kiefer 2, Klug 3, Lückenotte (n.e.), Lukow (n.e.), Simon 8 (10 Reb., 3 Ass.), Wilke 10.
SR: M.Jelenic, E.-M.Baumann. Z: 0 (Corona).
Komplettes Scouting.

Fun Facts: 400. Marburger Bundesliga-Sieg seit dem Wiederaufstieg 1992 (355 Niederlagen, 1 Unentschieden, Quote 52,9 Prozent). / Marburgs erster Start-Ziel-Sieg in dieser Saison (also ohne Rückstand und ohne Gleichstand nach der ersten Führung). / Marburg gewinnt beide Spiele gegen Heidelberg in dieser Saison mit nur je drei erzielten Dreiern. / In den letzten sechs Spielen ließ Marburg nie mehr als 68 Punkte zu, im Schnitt 59,8.

Fail Fact: Marburg lässt binnen vier Minuten eine 16-Punkte-Führung auf nur noch 4 schrumpfen (59:43, 33. / 59:55, 37.).

Nächstes Spiel:
Sonntag, 28.02., 16 Uhr, Bundesliga-Auswärtsspiel beim TK Hannover.

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(von Marcus Richter)