Angels finden zurück in die Erfolgsspur

Fernduell mit Herne geht weiter

XCYDE Angels Nördlingen – BG 74 Flippo Baskets Göttingen 63:58 (14:6, 17:25, 12:12, 20:15)

Die XCYDE Angels finden nach zuletzt zwei Niederlagen in die Erfolgsspur zurück und schlagen den Tabellenachten aus Göttingen mit 63:58. Erfolgreichste Werferin bei den Angels war erneut Luisa Geiselöder, die ihren Saisonschnitt von 20 Punkten bestätigte.

 

Nach dem gewonnen Sprungball zu Beginn liefen die Angels sechs Angriffe in Folge. Immer wieder schnappten sich McCray und Co den offensiven Rebound bis man endlich zum 3:0 traf. Die Szene stand symptomatisch für die Reboundüberlegenheit der XCYDE-Girls, die sich am Ende in Zahlen ablesen ließ 49 Rebounds für Nördlingen, 28 für Göttingen.

 

Zu wissen, dass man bei einem Fehlwurf mit hoher Wahrscheinlichkeit den Rebound einsammeln würde, gab den Werfern sichtlich Selbstvertrauen. So streuten die wiedergenesene Luxemburgerin Meynadier und die Kanadierin Hill ihre Würfe so locker ein als wäre es nichts Besonderes. Beim 14:4 für die Hausherrinnen schwoll dem gegnerischen Coach zum ersten Mal die Halsschlagader derart an, dass er sich ein technisches Foul einhandelte.

 

Wahrscheinlich war dies alles zu leicht gegangen, denn die Angels-Aktionen wurden in der Folge fahrig, ungenau und unkonzentriert. Die Flippos schöpften Hoffnung, trafen plötzlich auch schwierige Würfe und lagen beim 22:16 wieder gut im Rennen, noch besser sogar beim 26:26, nachdem sich Göttingens Crowder zwei Mal bis zum Korb durchgemogelt hatte. So blieb es auch bis zur Halbzeitpause, nur mit ein paar Pünktchen mehr auf beiden Seiten, und mit drei Fouleinträgen hinter dem Namen Vorpahl, einer heftigen Hypothek für die zweite Halbzeit. Ansonsten ging es praktisch wieder bei Null los.

 

Ihr viertes Foul holte sich der US-Pointguard fünf Minuten später ab, da stand es immer noch Null zu Null,  nein 35:35. So blieb es auch bis zum Ende dieses Spielabschnitts. Der endete nämlich mit 43:43.

Coach Imreh schaltete wieder in den Handball-Modus und wechselte Vorpahl/Meynadier bei jeder sich bietenden Gelegenheit ein und aus. Dies verbesserte tatsächlich die Offense, mit Vorpahl, und auch die Defense, mit Meynadier. In der Folge konnten sich die Angels nach ein paar Fast Breaks und einem Hill-Dreier auf 56:43 absetzen. In der 37.Minute bekam Vorpahl aber dann trotz aller Vorsichtsmaßnahmen doch ihr fünftes Foul gepfiffen, da führten die Angels  mit 58:50 und die Nerven begannen noch einmal zu flattern. Die erneut überzeugende Luisa Geiselsöder hielt dagegen. Die finale Erlösung von der Flatter kam aber per Dreier von Julia Förner. Die 18-Jährige erhöhte den geschmolzenen Vorsprung auf 63:54 und tütete damit den 13. Saisonsieg der XCYDE-Girls ein, wenn auch Göttingen am Ende noch auf fünf Punkte herankam. Das Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Herner TC um den dritten Tabellenplatz geht damit weiter und wird wohl erst am letzten Spieltag entschieden werden.

 

 

Gegen Göttingen  spielten: Julia Förner (5, 1 Dreier), Laura Geiselsöder (2), Luisa Geiselsöder (20), Samantha Hill (13,3), Danielle McCray (6), Amenze Obanor (2), Stephanie Sachnovski, Leslie Vorpahl (9), Heta Äijänen und Magaly Meynadier (6).