16 Dreier!

Mit einer bärenstarken Lotta Simon gewann der USC Heidelberg II sein letztes Saisonspiel in der 2. DBBL Süd ungefährdet mit 90:57 (24:16, 48:34, 69:47) gegen den ASC Theresianum Mainz. Grundlage des Sieges war vor allem eine außergewöhnliche Dreierquote (16/41). Simon und Helena Chatzitheodorou versenkten je vier Distanztreffer, gleich sieben Spielerinnen waren jenseits der Dreierlinie erfolgreich.

Die nur zu siebt angetretenen Mainzerinnen kämpften bis zum Schluss, hatten aber keine Chance. USC-Trainer Sebastian Nörber konnte nach Belieben durchrotieren, zwölf Spielerinnen kamen zum Einsatz, von denen neun mehr als 15 Minuten absolvierten.

Die Heidelbergerinnen starteten fulminant, vier von fünf Korberfolgen waren Dreier. Schnell war eine 18:6-Führung herausgespielt. Dann lief es für ein paar Minuten nicht so gut, so dass Mainz vor allem durch die herausragende Leonie Elbert (21 Punkte, drei Dreier) im Spiel blieb. Sie machte allein im ersten Viertel acht Punkte, dabei traf sie auch die schwierigsten Würfe. Zur Halbzeit waren es bei ihr 16, danach kamen lediglich noch fünf Zähler hinzu.

Helena Linder steigt am höchsten. Foto: Tom Eisele

Mit 14 Punkten Vorsprung ging der USC II in die zweite Halbzeit und legte dann vor allem defensiv zu. Nur 13 Punkte kassierte das Team im dritten Viertel, im Schlussviertel gar nur zehn. Das lag auch an der guten Reboundarbeit von Melina Karavassilis (16 Rebounds). Helena Chatzitheodorou bewies ihre Führungsrolle erneut. Neben den vier Dreiern (66,7 Prozent) und insgesamt 14 Punkten, hatte sie auch sechs Vorlagen, fünf Ballgewinne und vier Rebounds in der Statistik.

Melina Karavassilis herrschte unter den Körben. Foto: Tom Eisele

Ein gelungenes letztes Heimspiel, fünf Spielerinnen trafen zweistellig. Nun kann der Aufsteiger mit einem Sieg in Speyer sogar Vierter werden.

Punkte USC II: Simon 17/4, Chatzitheodorou 14/4, Lummer 14/2, Meusel 11, Wroblewski 10/2, Linder 7/1, Steins 6/2, V. Hofmann 3/1, Bohneberg 3, Kleinert 3, Karavassilis 2.

Stimmen zum Spiel:

Trainer Sebastian Nörber: „Wir sind richtig gut reingekommen und gleich mit 18:6 in Führung gegangen. Obwohl wir defensiv gut agiert haben, hat Leonie Elbert mit ganz starken Aktionen viele Punkte gemacht. Während Mainz nur zu siebt war, konnten wir gut durchrotieren. 16 Dreier sind stark, gerade Lotta hatte heute eine gute Dreierquote.“

Vorschau:

Zum Saisonfinale ein Derby! Am Maifeiertag spielt der USC Heidelberg II bei den Towers Speyer Schifferstadt (Samstag, 17 Uhr). Für beide Teams geht es neben dem Prestige eines Derbys um Platz vier. „Das wäre genial“, sagte Trainer Sebastian Nörber. Das Hinspiel ging mit 63:60 an den USC II, damals hatte Speyer aber eine ganz schwache Dreierquote. Unter den Körben wird es wieder darauf ankommen, Annika Soltau zu stoppen. „Das wird ein interessantes Spiel“, blickte Nörber voraus. Die genaue Abschlussplatzierung wird dann anhand der Quotientenregelung ermittelt (Punkte geteilt durch Spiele mal 100), da nicht alle Teams gleich viele Partien bestritten haben.

Michael Rappe

Beitragsbild (Tom Eisele): Lotta Simon machte gegen Mainz ein tolles Spiel.